Bielefelds Wichniarek (re.) war von Duisburgs Schlicke gut abgeschirmt. imago
Beim MSV Duisburg musste Trainer Rudi Bommer nach dem 0:1 in Stuttgart auf den gesperrten Tararache (Gelb-Rote Karte) verzichten. Ersatz fand er im jungen Brasilianer Maicon. Auf Bielefelder Seite gab es nach dem 2:0 gegen Hertha BSC ebenfalls nur eine einzige Änderung an der Startelf. Bollmann erhielt das Vertrauen von Coach Ernst Middendorp und durfte für Kirch rechts hinten in der Viererkette beginnen.
Stürmisch begannen beide Teams die Partie. Nach wenigen Sekunden - Georgiev hatte mit einem Heber die Arminen-Abwehr überrascht – tauchte Ishiaku alleine vor dem Bielefelder Tor auf. Doch Probleme bei der Ballannahme ließen Hain die nötige Zeit, rechtzeitig zu klären (1.) Gleich darauf ging es auf der anderen Seite des Feldes hoch her. Erst scheiterte Wichniarek mit einem Schussversuch von der linken Strafraumseite an einem Duisburger Abwehrbein, kurz darauf hätte Mijatovic sich nach einem Böhme-Freistoß die Ecke aussuchen können. Völlig frei vor dem Tor köpfte er aber zu unplatziert direkt in die Arme von Starke (3.). Damit war der Offensivdrang der Kontrahenten aber zunächst beendet. Sowohl die Gäste als auch der MSV konzentrierten sich zunehmend auf Defensivaufgaben. Pressing auf beiden Seiten führte zu häufigen Ballverlusten und intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld.
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Spielnote
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Spielinfo
| Stadion | MSV-Arena |
| Zuschauer | 21.100 |
Bielefeld war zumeist über Standards von Böhme und Nkosi torgefährlich, aber Starke konnte sich dabei gleich zweimal auszeichnen und hielt seinen Kasten nach Versuchen von Böhme und Langkamp sauber (25., 31.). Eher zufällig kamen kurz darauf die Zebras zu ihrer besten Möglichkeit im ersten Durchgang. Idrissou profitierte von einem verzogenen Schussversuch von Grlic und befand sich plötzlich alleine vor Hain. Sein Schuss aus 10 Metern von der linken Seite strich nur ganz knapp am rechten Pfosten des Arminen-Tors vorbei (32.).
Der 4. Spieltag
Das Spiel nahm nun bis zur Pause etwas mehr an Fahrt auf, doch bis auf einen Idrissou- Freistoß, an den Ishiaku nicht mehr richtig herankam, neutralisierten sich beide Teams weiterhin (39.). Zur Pause wechselten beide Trainer Personal: Rudi Bommer brachte Lavric für Idrissou, Ernst Middendorp Masmanidis für Nkosi. Da kurz darauf Kirch für Tesche ins Spiel kam (56.) und Langkamp sich verletzte (59.) – für ihn kam Gabriel – hatte Bielefeld sein Wechselkontingent früh ausgeschöpft.
Duisburg erhöhte nun den Druck auf den Gast, die erste Warnung kam von Lavric, der eine Grlic Hereingabe nur knapp neben das Tor setzte (62.). Wenig später war es Maicon, der etwas besser zielte und mit der Pike aus 16 Metern den Ball zu seinem ersten Bundesligator in die Maschen der Ostwestfalen beförderte (64.).
Arminias Böhme ahnt nichts Gutes, hinter ihm sichert Tiffert ab. dpa
Und die "Zebras" setzten nach: Ishiaku entschied die Begegnung mit einem Doppelpack. Der Nigerianer war zunächst auch von zwei Arminen im Strafraum nicht vom Ball zu trennen und verwandelte eiskalt mit links aus fünf Metern ins rechte untere Eck (68.). Kurz darauf stand er nach einer Grlic Ecke genau richtig und köpfte unbedrängt aus kurzer Distanz ein (70.). Damit war die Partie innerhalb von sechs turbulenten Minuten für Duisburg gewonnen, Bielefeld hatte nichts mehr zuzusetzen. In der Schlussphase vergab der MSV noch einen höheren Sieg: Ishiaku und Lavric scheiterten jedoch mit aussichtsreichen Versuchen (79., 80.).
Nach der Länderspielpause greift der MSV mit einem Heimspiel gegen Hertha BSC wieder ins Geschehen ein. Arminia Bielefeld empfängt zu Hause das Schlusslicht aus Rostock.