19:32 - 30. Spielminute

Tor 0:1
Fernando Meira
Kopfball
Vorbereitung Pardo
Stuttgart

19:36 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Rost
Cottbus

19:37 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Rivic
Cottbus

20:08 - 51. Spielminute

Spielerwechsel
Sörensen
für Rivic
Cottbus

20:22 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Jelic
für Papadopulos
Cottbus

20:24 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Skela
Cottbus

20:35 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Shao
für Skela
Cottbus

20:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Beck
für Se. Radu
Stuttgart

20:47 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
A. da Silva
für Marica
Stuttgart

FCE

VFB

Bundesliga

Meiras Tor legt Energie lahm

Vierter VfB-Sieg in Folge - Harmloses Cottbuser bleiben Tabellenletzter

Meiras Tor legt Energie lahm

Fernando Meira (VfB Stuttgart)

Die spielentscheidende Szene: Kapitän Meira köpft zum 1:0 für den VfB ein. Der Cottbuser Radeljic kommt zu spät. dpa

FCE-Trainer Bojan Prasnikar nahm im Vergleich zum 0:3 in Wolfsburg zwei personelle Wechsel vor. Für die Stürmer Jelic und Sörensen rutschte der Kroate Rivic im offensiven Mittelfeld und der Tscheche Papadopulos als nominell einzige Spitze neu in die Startformation. Zudem änderte der Slowene das Spielsystem. Vor einer Dreier-Abwehrkette räumten Kapitän Rost und der trotz Knöchelblessur einsatzfähige Bassila als "Doppelsechs" ab. Vier Änderungen in der VfB-Startformation: Armin Veh ließ überraschend Goalgetter Gomez, der beim 6:3-Sieg gegen Bremen drei Treffer beigesteuert hatte, aufgrund von muskulären Problemen zunächst auf der Bank. Neben dem Rumänen Marica kam somit dessen Landsmann Radu zu seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz im Sturm der Schwaben. Dafür konnte der VfB-Coach wieder auf Kapitän Meira für Tasci in der Innenverteidigung bauen. Magnin spielte für Boka Linksverteidiger. Nationalspieler Hilbert kam von Beginn an für da Silva im Mittelfeld zum Einsatz.

Die Begegnung war auf den heutigen Abend verschoben worden, da das "Stadion der Freundschaft" aufgrund von Sicherheitswarnungen im Vorfeld von Orkantief "Emma" am ersten Märzwochenende gesperrt worden war.

Spieler des Spiels

Fernando Meira Abwehr

2
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Spielnote

Eine von zwei kompakt stehenden Defensiv-Abteilungen dominierte Partie, die über weite Strecken ein Langweiler war.

5
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Tore und Karten

0:1 Fernando Meira (30')

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Energie Cottbus
Cottbus

Tremmel3 - Radeljic5, Mitreski3, Cvitanovic3,5 - Angelov3,5, Bassila4, Rost4 , Ziebig4, Rivic5 , Skela4,5 - Papadopulos4,5

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Ulreich3 - Osorio3,5, Fernando Meira2 , Delpierre3, Magnin3,5 - Pardo3, Hitzlsperger4, Hilbert4, Bastürk4, Se. Radu5 - Marica5

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Schiedsrichter-Team

Peter Gagelmann Bremen

2
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Spielinfo
Stadion Stadion der Freundschaft
Zuschauer 13.150
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Tabellen-Schlusslicht Cottbus kam auf dem neu verlegten Rollrasen gut in die Partie. Energie präsentierte sich lauf- und kampfstark und setzte durch Pressing ihres defensives Mittelfeld die ballführenden Stuttgarter bei ersten vorsichtigen, aber ungenauen Kombinations- und Angriffsbemühungen früh unter Druck. Auch aufgrund der eher defensiven Ausrichtung der Heimmannschaft entwickelte sich ein Kampfspiel, in dem sich der amtierende Meister etwa nach zehn Minuten über seine reifere Spielanlage und zunehmend bessere Ballzirkulation Vorteile erarbeiten konnte. Eine erste hochkarätige Chance hatte Hilbert, der nach einer Flanke seines Nationalmannschaftskollegen Hitzlsperger seinen Gegenspieler übersprang, das Leder aber per Kopf an den rechten Pfosten setzte (12.). In der Folge erkämpfte sich Stuttgart ein weiteres Plus an Spielanteilen, kombinierte sicher und drängte Energie zunehmend in die eigene Hälfte. Die Lausitzer fanden in dieser Phase offensiv nicht statt, arbeiteten in der Verteidigung aber konzentriert.

Da Silva, Schäfer, und Gomez

Prominent und unglücklich: Da Silva, Schäfer, und Gomez drücken die Bank. imago

Nachdem Stuttgart fortan auch zu keinen entscheidenden, hunderprozentigen Möglichkeiten kam, nahmen sich die Prasnikar-Schützlinge nun selbst ein Herz und hatten, als sie ab der 25. Spielminute versuchten das Spiel nach Vorne zu tragen, ihre beste Phase und durch Angelov eine gute Torchance (28.). Doch genau in dieser kleinen Druckphase der Lausitzer erzielte der VfB die Führung. Nach einem Eckball von Pardo kam Radeljic gegen den aufgerückten Abwehr-Chef Meira zu spät, so dass der Portugiese den Ball aus kurzer Distanz an Energie-Torwart Tremmel vorbei im Netz unterbrachte (30.). Cottbus wirkte frustriert und brachte in der Folge Härte ins Spiel, was aber durch Schiedsrichter Gagelmann mit Gelben Karten für Kapitän Rost (fehlt im Heimspiel gegen Bayern) und Rivic sanktioniert und unterbunden wurde.

Fünf Minuten vor Halbzeitende hatte sich Cottbus wieder gefangen und kam gegen etwas passiv agierende Schwaben noch zu vereinzelten Möglichkeiten etwa durch Papadopulos (43.), ohne allerdings die letzte Entschlossenheit in diesen Offensiv-Aktionen aufzuzeigen.

Der 22. Spieltag

Energie begann den zweiten Durchgang ähnlich bemüht wie die erste Halbzeit. Einen 20-Meter-Schuss von Skela konnte VfB-Keeper Ulreich auf dem nassen Rasen sicher parieren (50.). Prasnikar wollte noch mehr Angriffschwung initiieren und brachte den dänischen Angreifer Sörensen (51.), von dem aber zunächst keine Impulse ausgingen. Allgemein verflachte nun das Spiel zusehends. Gute Chancen sowie gelungene und flüssige Spielzüge waren nun auf beiden Seiten nicht einmal mehr Mangelware - vielmehr mussten sich die Zuschauer mit zähem Ballgeschiebe und einer Reihe von Abseitsentscheidungen begnügen. Stuttgart beschränkte sich darauf die Führung zu verwalten und setzte nicht konsequent auf ein vermeintlich vorentscheidendes Tor nach. Cottbus schaltete zu langsam in den Angriff um und agierte in den konstanten Bemühungen die Schwaben in die eigene Hälfte zu drängen uninspiriert und im Passspiel zu ungenau.

Stimmen zum Spiel

Dennoch blieb die Partie aufgrund des knappen Vorsprungs der Schwaben, die Cottbus spielen ließen, spannend. Und Energie versuchte noch einmal eine Schluss-Offensive zu initiieren. Die beste Chance hatte dabei der kurz davor eingewechselte Chinese Shao, dessen wuchtigen Kopfball nach Ziebig-Flanke, Stuttgarts junger Torwart Ulreich mit den Fingern über die Latte lenkte (82.). Der FCE blieb nun aber am Drücker und hatte durch den aufgerückten Bassila, der den Ball aber nicht kontrollieren konnte, unmittelbar eine weitere Möglichkeit (83.). Stuttgart agierte in dieser Phase weiterhin viel zu passiv und wies bei vereinzelten Konteransätzen nach, dass im neuformierten Angriff die Laufwege nicht passten. Auch ein Schuss des Serben Jelic in der Nachspielzeit konnte Ulreich im Nachfassen parieren und sicherte somit dem VfB den vierten Sieg in Folge.

Das Programm für die Prasnikar-Elf im Abstiegskampf wird indes nicht leichter. Cottbus trifft am Samstag zu Hause auf Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München. Ebenfalls in vier Tagen misst sich Stuttgart im Rewirpower-Stadion mit dem VfL Bochum und versucht seine Siegesserie fortzusetzen.