Hertha-Keeper Fiedler hielt in der ersten Hälfte einen Elfmeter und gab dadurch seinem Team Sicherheit. dpa
Nach der 1:3-Schlappe in Bremen stellte Alemannia-Coach Michael Frontzek sein Team auf drei Positionen um. Die nach Gelbsperren wieder spielberechtigten Rösler und Reghecampf kehrten ins Team zurück und ersetzten Heidrich sowie Fiel. Zudem erhielt Ibisevic den Vorzug vor Ebbers. Auch Karsten Heine, der Trainer der Hertha, stellte nach der 0:1-Heimniederlage gegen die Borussia aus Dortmund sein Team um. Für Pantelic und van Burik spielten Chahed und Friedrich. Dies bedeutete, dass Karsten Heine, in seinem dritten Spiel als Chefcoach, erstmals auf eine Viererkette setzte.
Die Begegnung begann bei hohen Temperaturen sehr verhalten. Die Alemannia übernahm die Gestaltung des Spielgeschehens, konnte sich anfangs aber nicht wirklich gegen die gut stehenden Berliner durchsetzten. Auf der anderen Seite zeichneten sich die Berliner durch hohe Effektivität aus. Gilberto nutzte gleich die erste Chance, um sein Team in Führung zu bringen. Nach einem Doppelpass im Mittelfeld zwischen Gilberto und Dejagah zog der Brasilianer zum Tor, ließ dabei die Alemannen-Defensive alt aussehen, und schob das Leder aus zehn Metern locker ins linke Eck ein (7.).
Der 31. Spieltag
Aachen steckte danach keineswegs auf. Die Alemannen spielten weiterhin nach vorne und suchten ihre Chance. In der 15. Minute ergab sich auch die beste Chance der ersten Hälfte für die Frontzek-Truppe. Nachdem Simunic Rösler im eigenen Strafraum zu Fall brachte, zeigte Schiedsrichter Dr. Markus Merk umgehend auf den Punkt. Reghecampf übernahm die Verantwortung, scheiterte mit seinem Schuss aber an der glänzenden Reaktion von Fiedler (16.).
Neun Minuten später traf Stehle mit einem 30-Meter-Schuss lediglich den linken Pfosten. Gegen Ende der ersten Hälfte gingen es beide Mannschaften ein wenig ruhiger an und so passierte nichts mehr bis zur Pause.
Der Berliner Gimenez bejubelt sein Tor zum 2:0. dpa
Nach der Halbzeit wiederholten sich die Geschehnisse. Erneut war es die Hertha, der früh ein Treffer gelang. Malik Fathi setzte sich auf der linken Seite durch. Der Linksverteidiger flankte in die Mitte zum frei stehenden Gimenez, der den Ball aus sechs Metern zentraler Position ins linke Eck drosch (48.).
Danach verflachte die Begenung. Aachen resignierte, die Hertha zog sich sehr weit zurück. Die Berliner machten nicht mehr als nötig und verlegten sich auf Tempogegenstöße.
Nach einem dieser Konter bauten die Hauptstädter ihre Führung weiter aus. Dejagah brachte das Leder von der rechten Außenbahn in die Mitte zu Pantelic. Der kurz zuvor eingewechselte serbische Torjäger schob das Spielgerät aus vier Metern locker ins Tor ein (77.). Dieser Treffer war sein erster für die Hertha seit dem 18. Spieltag.
Drei Minuten später sorgte Bastürk mit dem 4:0 für den Endstand der Partie. Erneut war es Dejagah, der die Vorarbeit lieferte. Er passte in die Gasse zum türkischen Regisseur, der mit einem Trick Nicht aussteigen ließ und dann aus fünf Metern trocken ins Tor schoss.
Kommende Woche geht es für die Aachener fast schon um alles, wenn sie in Frankfurt bei der Eintracht gastieren. Hertha kann hingegen am Sonntag daheim den Bremern die Meisterschaft versalzen.