15:36 - 6. Spielminute

Spielerwechsel
Schroth
für Mintal
Nürnberg

15:41 - 11. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
A. Wolf
Nürnberg

15:55 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Klingbeil
HSV

16:02 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Beinlich
HSV

16:11 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
de Jong
HSV

16:45 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
L. Müller
Nürnberg

16:53 - 65. Spielminute

Tor 0:1
A. Wolf
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Trochowski
HSV

16:55 - 67. Spielminute

Tor 1:1
Saenko
Linksschuss
Vorbereitung Polak
Nürnberg

16:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Kießling
für S. Müller
Nürnberg

17:00 - 73. Spielminute

Tor 2:1
Kießling
Rechtsschuss
Vorbereitung Schroth
Nürnberg

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Lauth
für Klingbeil
HSV

17:10 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Kucukovic
für Takahara
HSV

17:15 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Paulus
für Vittek
Nürnberg

FCN

HSV

Bundesliga

Malader Kießling wird zum Matchwinner

18. Spieltag, 1. FC Nürnberg - Hamburger SV 2:1 (0:0)

Malader Kießling wird zum Matchwinner

Beim 1. FC Nürnberg konnte Trainer Hans Meyer auf Marek Mintal, den Torschützenkönig und Gewinner der kicker-Torjäger-Kanone der vergangenen Saison, nach dessen Mittelfußbruch zurückgreifen. Sven Müller rückte für den gesundheitlich angeschlagenen Kießling in die Startelf. Der Stürmer nahm ebenso auf der Bank Platz wie Neuzugang Kristiansen. Beim Club waren Pinola und Cantaluppi Gelb-gesperrt. Hamburgs Coach Thomas Doll brachte gleich im ersten Spiel die beiden Neuzugänge De Jong für Wicky und Ailton im Angriff, der den Platz neben Takahara erhielt. Lauth saß auf der Reservebank. Die Hamburger mussten zudem auf den Gelb-gesperrten Barbarez und auf van der Vaart (Knöchel-OP) verzichten.


Der 18. Spieltag im Überblick


Bereits nach drei Minuten gab's eine Hiobsbotschaft für den 1. FCN: Mintals Comeback war wegen einer erneuten Verletzung im Fuß beendet, für ihn kam Schroth. Mintal war ohne gegnerische Einwirkung umgeknickt und wurde sofort ins Krankenhaus zum Röntgen gebracht, wo ein erneuter Mittelfußbruch diagnostiziert wurde. Der Slowake wurde bereits operiert. Der HSV überzeugte schon in den ersten Minuten als das spielerisch reifere Team, kontrollierte die Partie weitgehend. Die Nürnberger waren ein wenig nervös, ihre Aktionen oft überhastet. Zudem mussten sie taktisch nach der Auswechslung umstellen. Banovic zog mehr in die Mitte, Saenko auf die Außen, Schroth spielte in der Sturmspitze. Nach gut zehn Minuten wurde der Club mutiger und gestaltete die Partie offen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Hanseaten die erste ganz große Möglichkeit zum Führungstreffer besaßen: Mahdavikia passte von rechts zurück nach innen zu Takahara, dessen Schuss aus freistehender Position und elf Metern Schäfer rettete, der Nachschuss von Mahdavikia ging drüber. Die Partie war hart umkämpft, die Kontrahenten schenkten sich nichts und fighteten um jeden Meter Raumgewinn. Der HSV hatte leichte optische Vorteile, konnte sich in dem ruppigen Hin und Her aber auch nicht recht in Szene setzen. Zahlreiche Fouls hüben wie drüben unterbanden zudem mehr Spielfluss. Eine Einzelaktion brachte folgerichtig die nächste Torgelegenheit: Nürnbergs Reinhardt fasste sich 22 Meter vor dem Tor ein Herz, zog hart mit links ab, van Buyten fälschte noch leicht ab, doch Wächter fing den Ball im rechten unteren Eck. Es war wahrlich kein spielerischer Leckerbissen, den die Fans im Frankenstadion geboten bekamen. Ungenauigkeiten im Abspiel und viele Nickligkeiten erstickten jede angedachte Kombination im Keim. Einsatz- und Laufbereitschaft waren dagegen auf beiden Seiten nicht zu tadeln. Bis auf einen Trochowski-Schuss aus halbrechter Position auf den rechten Torwinkel, den Schäfer zur Ecke lenkte, gab es keine Torraumszene mehr in Hälfte eins. Den besseren Start nach Wiederanpfiff hatte der FCN : Nikl köpfte nach einer Ecke aufs Tor, doch mit Saenko stand der eigene Mann im Weg und blockte den Ball. Dann rettete Beinlich gegen einen weiteren Kopfball auf der Linie, schließlich schoss Polak den Nachschuss hoch übers Tor. Der Club gab nun ganz klar den Ton an, der HSV geriet mehr und mehr unter Druck, japste bei seltenen Entlastungsangriffen nach Luft. Allerdings fehlte den Franken vor allem beim entscheidenden letzten Pass häufig die Genauigkeit. Wie aus heiterem Himmel ging dann aber der Hamburger SV in Führung: Trochowski setzte sich rechts durch und passte scharf in die Mitte, wo nur Nürnberger waren, doch Wolf haute den Ball aus kurzer Distanz ins eigene Tor (64.). Die Antwort des Club ließ aber nicht lange auf sich warten, allerdings brauchte auch er die Unterstützung des Gegners: Saenko zog nach Zuspiel von Polak aus 22 Metern ab, Boulahrouz fälschte leicht ab, und Hamburgs Torhüter Wächter war ohne Chance (67.). Und der 1. FCN setzte nach, machte weiter Druck und kam sogar zur Führung: Schroth setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und spitzelte den Ball in den Lauf von Kießling, der sofort aus 14 Metern abzog. Wächter kam noch leicht ran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken (73.). HSV-Trainer Doll reagierte und brachte Stürmer Lauth für Defensivspieler Klingbeil. Die Hamburger erhöhten die Schlagzahl und den Druck, der Club konterte. Die "Rothosen" packten die Brechstange aus, agierten aber immer unpräziser, liefen häufig ins Abseits und spielten Pässe ins Aus. Die Nürnberger wehrten sich tapfer, gingen bissig in die Zweikämpfe und gaben keinen Meter kampflos preis. Letzten Endes bleiben alle Bemühungen des HSV auf den Ausgleich vergebens. Der 1. FC Nürnberg siegte in einer zunächst wenig ansehnlichen, aber in der zweiten Hälfte sehr unterhaltsamen Partie und gewann sein erstes Heimspiel unter Trainer Hans Meyer. Der Hamburger SV musste die zweite Punktspielniederlage in dieser Saison hinnehmen und verliert wichtige Punkte auf die Tabellenführung.