15:34 - 2. Spielminute

Tor 1:0
van Burik
Eigentor, Kopfball
Vorbereitung Beinlich
HSV

15:39 - 8. Spielminute

Tor 2:0
Mahdavikia
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Mpenza
HSV

15:38 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
van Burik
Hertha

15:40 - 9. Spielminute

Spielerwechsel
Chahed
für van Burik
Hertha

15:49 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Trochowski
HSV

16:40 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Lauth
HSV

16:40 - 52. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Hertha)
Marcelinho
Hertha

16:46 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Neuendorf
für Marx
Hertha

16:47 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegler
für Lauth
HSV

16:51 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Boulahrouz
HSV

17:01 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Takyi
für Demel
HSV

17:04 - 76. Spielminute

Tor 2:1
Bastürk
Rechtsschuss
Hertha

17:15 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
K.-P. Boateng
Hertha

17:17 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Samba
für K.-P. Boateng
Hertha

17:19 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Takahara
für Mpenza
HSV

HSV

BSC

Bundesliga

Ein Tag zum Vergessen für van Burik

16. Spieltag, Hamburger SV - Hertha BSC 2:1 (2:0)

Ein Tag zum Vergessen für van Burik

Beim Hamburger SV gab es im Vergleich zum jüngsten 3:1-Erfolg gegen Köln folgende personelle Änderungen: Abwehrspieler Boulahrouz und Stürmer Mpenza kamen für die Mittelfeldspieler van der Vaart (Innenknöchelbruch) und Jarolim (Gelb-Sperre). Mahdavikia rutschte ins Mittelfeld vor, Barbarez agierte ebenfalls aus dem Mittelfeld. Herthas Trainer Falko Götz brachte nach 2:1-Sieg bei Bayer Leverkusen ebenfalls zwei Neue: Madlung und Marx begannen an Stelle von Simunic und Fathi.


Der 16. Spieltag im Überblick


Was für ein Start für den Hamburger SV! Bereits in der ersten Minute spielte Trochowski steil auf Mpenza, dessen Schuss Madlung in letzter Sekunde an die eigene Latte abfälschte. Den anschließenden Eckball brachte Beinlich von rechts herein, Pantelic verlängerte, und van Burik fälschte den Ball mit dem Kopf ins eigene Netz ab (2.). Hertha wusste noch gar nicht so recht, wie ihr geschah, da war Mpenza nach Pass von Barbarez erneut durch, van Burik brachte den Belgier im Strafraum zu Fall. Elfmeter. Schiedrichter Dr. Markus Merk zeigte dem Hertha-Verteidiger nur Gelb, obwohl er letzter Mann war. Mahdavikia verwandelte den fälligen Strafstoß mit rechts ins linke untere Eck (8.). Van Burik verletzte sich bei dem Foul, zog sich einen Muskelfaserriss zu und wurde durch Chahed ersetzt. Und die Berliner kamen kaum zum Durchschnaufen. Immer wieder spielten die Hamburger schnell und weit auf Mpenza, der äußerst agil war. Die nächste große Chance ging wieder auf das Konto der Hanseaten: Beinlich traf von der rechten Seite mit einem Freistoß nur den linken Innenpfosten, Mpenza schoss den Abpraller volley aufs Tor, allerdings direkt auf Fiedler, der mit den Fäusten rettete. Den erneuten Abpraller schoss Mpenza links vorbei. Der HSV machte weiter Druck, überzeugte mit schnellem und kombinationssicherem Spiel. Die Berliner dagegen taten sich enorm schwer, ins Spiel zu finden. Die Doll-Elf stellte hinten die Räume geschickt zu, ließ keinen Spielfluss bei den Gästen aufkommen. Zudem leistete sich Hertha zu viele Abstimmungsprobleme und Abspielfehler. Nach über einer halben Stunde gab es die erste Chance für Hertha, doch Pantelic schoss einen direkten Freistoß aus 19 Metern direkt in die Mauer. Der HSV war auch in der Folge klar tonangebend, gewann die Mehrzahl an Zweikämpfen und war im Mittelfeld präsenter. Vor allem Barbarez war Dreh- und Angelpunkt im Aufbauspiel der Hanseaten. Allerdings spielten die Gastgeber ihre Angriffe nicht mehr mit der gebotenen Konsequenz zu Ende, so dass Torchancen ausblieben. Und diese Inkonsequenz hätte sich vor der Pause noch fast gerächt: Friedrich brachte eine Flanke von der rechten Eckfahne weit nach innen zum völlig freistehenden Pantelic, der aber aus sechs Metern unbedrängt über das HSV-Gehäuse köpfte. Beide Trainer verzichteten zu Beginn von Hälfte zwei auf personelle Wechsel. Der HSV ließ es etwas ruhiger angehen, konzentrierte sich vornehmlich auf eine sichere Defensive. Die Berliner suchten noch immer nach einer durchschlagskräftigen Strategie. Ab der 52. Minute mussten die Berliner aber in Unterzahl auskommen: Nach einem Zweikampf von Lauth mit Marcelinho wurde der Hamburger verwarnt. Marcelinho schubste Lauth aber noch weg und sah ebenfalls Gelb. Nach seiner ersten Verwarnung (wegen Meckerns in der ersten Hälfte) war das nun der Platzverweis. Unrühmlicher Abgang für Marcelinho nach einer für seine Verhältnisse sowieso dürftigen Leistung. Die Doll-Elf agierte im Schongang, initierte kaum eigene Angriffe, verwaltete in erster Linie den Vorsprung und ließ hinten nichts anbrennen. Erst nach über einer Stunde wurden die Hanseaten wieder ein wenig aktiver gegen die nun immer engagierteren, aber harmlosen Berliner. Und die nächste Chance ließ nicht lange auf sich warten: Atouba flankte von links, Madlung klärte zu kurz und genau zu Mpenza, der aber aus sieben Metern links vorbeischoss. Die Berliner versuchten es häufig mit weiten Hereingaben von den Außenpositionen, die aber fast nie einen Adressaten fanden, sondern nahezu immer ein Fang für van Buyten und Boulahrouz wurden. Eine Ausnahme: Pantelic setzte sich im Luftkampf gegen Demel durch, traf dann aber drei Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig. Das Spielgerät flog vom Tor weg! In der 72. Minute feierte der 21-jährige Takyi beim Hamburger SV sein Bundesliga-Debüt, als er für Demel eingewechselt wurde. Hamburgs Laissez-faire gegen die zehn immer stärker werdenden Berliner rächte sich in der 76. Minute: Bastürk wurde 30 Meter vor dem Tor nicht angegriffen, lief noch ein paar Schritte und schoss dann flach aufs linke Eck. Kirschstein tauchte ab, ließ den Ball aber unter dem Körper durch. Das Spielgerät trudelte ins Tor. Dieser Zufallstreffer weckte nochmal Kräfte bei Hertha, der HSV war um Orientierung bemüht, verlor selbige nun aber immer öfter. Mit einem Mann in Überzahl sahen sich die Hanseaten an den eigenen Strafraum gefesselt. Den Berlinern schwanden aber die Kräfte, nach und nach kamen die Doll-Schützlinge immer wieder zu Kontern, welchen gefährliche Distanzschüsse (Trochowski, Beinlich, Ziegler) folgten. Fiedler war hier aber ein sicherer Rückhalt. Der Hamburger SV gewann auch nach schwächerer zweiter Hälfte insgesamt verdient mit 2:1 und bleibt Tabellenführer FC Bayern München auf den Fersen. Hertha legte einen Fehlstart sondersgleichen hin, wobei vor allem für Dick van Burik alles schief ging. Eigentor erzielt, Elfmeter verursacht, verletzt. Ein Tag zum Vergessen für den Niederländer.