15:37 - 4. Spielminute

Tor 1:0
Meißner
Linksschuss
Vorbereitung Bordon
Stuttgart

16:14 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
T. Willi
Freiburg

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
A. Zeyer
für B. Kruse
Freiburg

16:49 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Adhemar
für Ganea
Stuttgart

16:50 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Tiffert
für Hleb
Stuttgart

16:55 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Dorn
für T. Willi
Freiburg

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Ramdane
für Tskitishvili
Freiburg

17:02 - 75. Spielminute

Tor 2:0
Tiffert
Rechtsschuss
Vorbereitung Balakov
Stuttgart

17:13 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Gerber
für Balakov
Stuttgart

17:17 - 90. Spielminute

Tor 3:0
Seitz
Rechtsschuss
Vorbereitung Tiffert
Stuttgart

VFB

SCF

Bundesliga

13. Spieltag, VfB Stuttgart - SC Freiburg 3:0 (1:0)

"Joker" leiteten ungefährdeten Erfolg ein

Stuttgarts Coach Felix Magath setzte beim Derby-Schlager auf altbewährtes Personal und System (4-5-1) und wollte seine "erste Elf" auflaufen lassen. Für Tiffert bedeutete dies einen Platz auf der Reservebank, Seitz rückte nach der 0:1-Niederlage in Dortmund wieder ins Team. Kurzfristig musste Magath noch umbauen, da Todt sich beim Warmlaufen verletzte und von Meißner ersetzt wurde. Bei Freiburg musste Trainer Volker Finke auf den Rot-gesperrten Kehl verzichten, konnte dafür aber wieder auf Kobiaschwili zurückgreifen, der nach abgebrummter Gelb-Sperre wieder in die Anfangself rutschte. Wegen Kehls Ausfall änderte der Fußball-Lehrer seine taktische Formation und stellte auf ein 4-4-2-System um. Müller kam deshalb neu ins Team (für Kondé) und bildete nach dem 3:1-Heimsieg gegen Energie Cottbus zusammen mit Kruse, Diarra und Zkitischwili die Abwehr.


Der 13. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Silvio Meißner Mittelfeld

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Meißner (4')

2:0 Tiffert (75')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Hildebrand3 - Hinkel2,5, Rui Marques3,5, Bordon2,5, Wenzel2,5 - Soldo2,5, Meißner2 , Hleb3,5 , Balakov2,5 , Seitz2,5 - Ganea4

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SC Freiburg
Freiburg

Golz3 - St. Müller3, Diarra4, B. Kruse5 - Kobiashvili5, T. Willi5 , Tskitishvili5 , Tanko3, But5 - Sellimi5, Iashvili5

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Schiedsrichter-Team

Edgar Steinborn Sinzig

2
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 33.000
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Der VfB begann die Partie ungeheuer druckvoll. Gleich in der ersten Spielminute setzte Seitz auf der linken Außenbahn zu einem Alleingang an, ließ drei Freiburger stehen und konnte erst im letzten Moment von Diarra abgeblockt werden. Gegen die anfangs in der Deckung orientierungslosen Breisgauer legten die Magath-Schützlinge sofort nach. Zunächst scheiterte Hleb mit einem Kopfball aus fünf Metern, den er genau auf Golz platzierte, der mit Faustparade abwehrte (4.). In der gleichen Minute krönte der durch das Verletzungspech von Todt ins Team gekommene Meißner eine fulminante Stuttgarter Anfangsphase: Seitz trat eine Ecke von links, Bordon verlängerte mit dem Kopf und der Ex-Bielefelder drückte das Leder mit dem Knie zum 1:0 über die Linie. Auch nach der Führung waren es die aggressiven Schwaben, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Im Mittelfeld führten Balakov und Hleb fast ungehindert Regie, setzten immer wieder geschickt die agilen Ganea und Seitz ein und brillierten mit gekonntem Kurz-Pass-Spiel, eigentlich ansonsten eher eine starke Waffe des SC. Die Finke-Schützlinge waren mit dem "neuen" System sichtlich überfordert, hatten Probleme in allen Mannschaftsteilen und waren den spielfreudigen Schwaben in allen Belangen unterlegen. Der VfB vor allem auch immens gefährlich bei Standardsituationen. Ganea "verhinderte" das sichere 2:0, als er nach Balakov-Eckstoß dem kurz vor dem Tor postierten Hinkel das Leder wegspitzelte (11.), der Stuttgarter Regisseur selbst hatte nach einem kurz ausgeführtem Eckball und sehenswertem Dribbling Pech, als er mit seinem Scharfschuss nur den rechten Außenpfosten anvisierte (20.). Erst nach einer halben Stunde die erste nennenswerte Szene der Finke-Elf, als Tanko mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Hildebrand erstmals auf den Plan rief. Es sollte in der ersten Hälfte die einzige Chance der Gäste bleiben, die sich bei Golz bedanken konnten, dass sie nicht mit einem höheren Rückstand in die Kabine gehen mussten. Der Keeper verhinderte gegen Meißner mit Glanzparade das 0:2, als er dessen Flachschuss aus 18 Metern gerade noch zur Ecke lenken konnte (41.). Mit Zeyer für den überforderten Kruse wollte Volker Finke der VfB-Übermacht im Mittelfeld entgegentreten und setzte auf den Routinier, der die Kehl-Position vor der nun zur Dreierkette dezimierten Abwehr übernehmen sollte. Freiburg kam zwar nun zumindest optisch besser ins Spiel, die Akzente setzte weiterhin die Heimelf, die nun verstärkt auf Konter setzte. Ganea - von dem spielfreudigen Balakov glänzend freigespielt - verzog aus halblinker Position aus zehn Metern (54.). Weitere gute Konterchancen der Schwaben folgten, aber allzu großzügig gingen sie mit ihren Möglichkeiten um und ließen die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Freiburg mühte sich redlich, scheiterte aber immer wieder entweder an der eigenen Ungenauigkeit oder an der bombensicheren Defensiv-Abteilung des VfB. Mit zunehmender Spieldauer machte sich immer mehr Ratlosigkeit bei den Breisgauern breit. Auffällig die haarsträubenden Fehler beim Spielaufbau, die ein schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff nahezu unmöglich machten. Mit der Einwechslung von zwei frischen Stürmern (Dorn, Ramdane, 69.) versuchte Freiburgs Coach dem Spiel noch eine Wende zu geben, doch bereits sechs Minuten später sorgte der für Hleb eingewechselte Tiffert für die Vorentscheidung: Adhemar dribbelte von der linken Außenbahn in die Mitte, band Balakov und Tiffert in eine Kombination ein, die der Youngster mit einem Flachschuss aus 16 Metern gekonnt abschloss (75.). In der Entstehung fast eine Kopie des zweiten Treffers war dann das schönste Tor des Tages: Wieder zog Adhemar von links in die Mitte, der von ihm angespielte Tiffert ließ das Leder zu Seitz abprallen, der aus 20 Metern mit einem Rechtsschuss in die linke obere Torecke abschloss (90.). Gegen harmlose Freiburger gelang den in allen Belangen überlegenen Stuttgartern ein ungefährdeter Sieg. Die spielfreudigen Schwaben verdienten sich ihren Erfolg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, waren in der Defensive fehlerlos und zeigten teilweise sehenswertes Kombinationsspiel. Die Finke-Elf offenbarte ungewohnte Schwächen und muss sich in den nächsten Begegnungen gewaltig steigern, um den Anschluss ans obere Tabellendrittel nicht gänzlich zu verlieren.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend