Die Nachlässigkeiten zweier Abwehrreihen sorgten für ein ansehnliches Spiel, das am Ende keinen Sieger verdient hatte. Der VfB trennt sich vom HSV mit 3:3. Für die Stuttgarter trafen Lisztes und zwei Mal Dundee. Zweifacher Torschütze bei den Hamburgern war Barbarez, die Führung für den HSV markierte Kovac. In der hektischen Schlussphase mussten beide Trainer des HSV, Frank Pagelsdorf und Armin Reutershahn, auf die Tribüne.
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Die Stuttgarter, die im Vergleich zum Spiel in Wolfsburg auf vier Positionen verändert begannen, bemühten sich von Beginn an, Druck zu entwickeln. Im Mittelfeld zogen Balakov und Lisztes gekonnt die Fäden und im Sturm war Dundee ein ständiger Unruheherd. Der Hamburger SV musste sich in dieser Phase fast ausnahmslos mit Defensivarbeit begnügen. Nach knapp 15 Minuten konnte sich die Mannschaft von Trainer Frank Pagelsdorf etwas aus der Umklammerung lösen und kam über den starken Kovac besser ins Spiel. Der kroatische Mittelfeldspieler war es auch, der die Hanseaten überraschend in Führung schoss, nachdem der Viererkette des VfB ein Stellungsfehler unterlief. Doch der VfB war keineswegs geschockt und kam postwendend zum Ausgleich durch Lisztes und nur kurz später zum Führungstreffer durch Dundee, der sich stark gegen Hoogma durchsetzte. Allerdings passte es zum Abwehrverhalten beider Teams, dass die Führung des VfB nur kurz Bestand hatte. Schneider ließ Heinz auf der linken Seite mutterseelen allein stehen und dessen Zuspiel verwertete Barbarez zum 2:2-Halbzeitstand. Kaum hatte Schiedsrichter Aust die zweite Halbzeit wieder angepfiffen, lag der VfB erneut in Front. Wieder hatte "Crocodile Dundee" zugeschlagen, nachdem die Hintermannschaft des HSV einen Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte. Nun bauten die Hamburger spielerisch ab, brachten minutenlang keine flüssigen Kombinationen zu Stande. Deswegen war der erneute Ausgleich durch Barbarez' zweiten Treffer recht überraschend. Danach konnten beide Mannschaften nicht mehr den entscheidenden Vorstoß setzen, so dass das Remis letzten Endes verdient war.