Lauterns Team-Manager Andreas Brehme musste im Gegensatz zu der 1:5-Pleite in Gelsenkirchen auf Grammozis, Harry und Georg Koch verzichten, die alle wegen einer Gelb-Sperre fehlten. Weidenfeller konnte wieder zwischen den Pfosten stehen, Dominguez und Bjelica standen in der Anfangsformation. Zudem musste Djorkaeff auf der Bank Platz nehmen, aber dafür durfte Klose von Anfang an spielen. Außerdem kehrte Basler wieder ins Mittelfeld zurück und Ramzy übernahm die Liberoposition. Bei der Eintracht musste Trainer Friedel Rausch im Vergleich zu der 1:3-Heimniederlage gegen Leverkusen auf Marco Gebhardt (Leistenverletzung) und Yang (Gelb-Sperre) verzichten. Außerdem fehlte Kutschera, dafür durften Rada, Branco und Kryszalowicz von Beginn an spielen.
Der 29. Spieltag auf einen Blick
Furios begann der Südwest-Klassiker im mit 41 500 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion. Als wollten die Roten Teufel die Pleiten der letzten Woche vergessen machen, legten sie bereits in der 1. Minute das 1:0 vor. Nach einer Ecke von Basler setzte sich Lokvenc gegen Rada durch. Gegen den Kopfball hatte auch Heldt keine Chance, der am Pfosten stand. Auch in der Folge blieben die Lauterer dominierend, ohne aber klare Chancen zu erspielen. Vor allem Bindewald und Rada hatten ihre Mühe gegen die brandgefährlichen Stürmer Klose und Lokvenc. Aber dann produzierte Mitte der ersten Halbzeit der neue Libero Ramzy aus unbedrängter Situation einen Fehlpass. Wimmer schnappte sich den für Strasser bestimmten Ball und spielte auf den Kongolesen Guié-Mien, der keine Mühe gegen Weidenfeller hatte und den Ball ins Tor der Lauterer beförderte. Völlig überraschend stand es nun unentschieden und die Lauterer wirkten geschockt. Vor allem in der Abwehr leisteten sich die Lauterer Spieler immer wieder Abspielfehler. Allerdings profitierten die Frankfurter nicht nur von Fehlpässen, sondern es wurde bereits im Mittelfeld attackiert. Zwar hatte in der 27. Minute Lokvenc erneut mit dem Kopf eine gute Gelegenheit, den FCK in Führung zu bringen, aber die Gäste blieben immer mit Kontern gefährlich. Einen davon verwertete die Eintracht zum 2:1. Branco passte per Hackentrick zum freistehenden Kryszalowicz und dieser schob den Ball ins Netz.
In der zweiten Hälfte legten die Lauterer wieder einen Gang zu. Für den nötigen Schwung sorgte auch der für Bjelica eingewechselte Djorkaeff, denn der Franzose erarbeitete sich gleich einen Elfmeter. Basler sorgte souverän für den Gleichstand in der 50. Minute. Jetzt schöpften die Gastgeber wieder Mut. Zwei Minuten später bediente erneut Weltmeister Djorkaeff den tschechischen Stürmer Lokvenc, der Bindewald gekonnt ausspielte und für die erneute Führung sorgte. Mit diesem Doppelschlag wurde das Spiel der Lauterer wieder sicherer. In der Abwehr leistete man sich keine Fehlpässe mehr und im Mittelfeld sorgte Djorkaeff für den nötigen Druck nach vorne. Die Gäste hatten nun Mühe dagegenzuhalten und der FCK bestimmte nach Belieben das Tempo. In der Schlussphase wurde das Spiel noch einmal dramatisch. Erst vergab Kryszalowicz und dann im Gegenzug konnte Eintrachts Keeper Heinen gerade noch gegen Klose klären. Basler hatte in der 89. Minute eine noch bessere Möglichkeit, aber Heinen konnte den Heber abfangen. In den Nachspielminuten sorgte dann der Jungnationalspieler Klose für den 4:2-Endstand. Damit krönte er seine gute Leistung im ganzen Spiel und der FCK kam somit zum mühsam erspielten, aber verdienten Sieg gegen die Frankfurter.
Analyse mit Noten folgt am Montagabend