Im Jubiläumsspiel für Tormann und Kapitän Claus Reitmaier , der seinen 250. Bundesliga-Auftritt absolvierte, behielt der VfL Wolfsburg mit 2:0 die Oberhand über Schalke 04.
Wolfsburgs Trainer Wolfgang Wolf änderte sein Team gegenüber dem peinlichen Pokal-Aus gegen Duisburg (3:4 i. E.) auf zwei Positionen: Nowak und Greiner spielten für Voss und Rische. Schalke-Coach Huub Stevens vertraute jener Elf, die am vergangenen Mittwoch Borussia Dortmund mit 2:1 aus dem Pokal-Wettbewerb warf.
Der 15. Spieltag auf einen Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer im VfL-Stadion eine mäßige Partie ohne große Höhepunkte. Beide Mannschaften waren zunächst um Spielkontrolle bemüht, wollten keine unnötigen Fehler produzieren. Deshalb wurde eher der sichere Rückpass gesucht als ein Anspiel in die Spitze. Tormöglichkeiten aus dem Spiel heraus gab es in Halbzeit eins keine. Gefahr für die beiden Torhüter ergab sich nur aus Standardsituationen. In der 14. Minute zögerte Schalke-Keeper Reck bei einem Eckball von Munteanu zu lange, Maric kam zum Kopfball, doch sein Ball klatschte an den rechten Pfosten. Ähnliches Bild auf Schalker Seite: Nach einem Eckball von Böhme in der 28. Minute stahl sich Torjäger Sand in den Rücken der VfL-Abwehr, legte auf Asamoah ab, dessen Kopfball denkbar knapp das Gehäuse des Jubilars Reitmaier verfehlte.
Ohne personelle Veränderungen ging es nach der Pause weiter. Die Wölfe spielten jetzt engagierter und mit mehr Zug zum Tor. Der agile Maric hatte in der 54. Minute die Möglichkeit zur Führung, als er im Schalker Strafraum drei Verteidiger stehen ließ, doch sein Schuss aus zwölf Metern sprang vom linken Innenpfosten ins Feld zurück. Doch eine Minute später war es soweit: Ecke für Wolfsburg durch Greiner, Claus Thomsen schraubte sich in die Luft und wuchtete den Ball mit dem Kopf zum 1:0 in die Maschen.
Das Spiel danach farbiger, insbesondere Wolfsburg bekam durch das Führungstor mächtig Auftrieb und wirkte im Vergleich zur ersten Halbzeit wie ausgewechselt. Doch auch Schalke wollte die Punkte nicht kampflos abgeben, Trainer Stevens brachte in der 68. Minute mit Mulder den dritten Angreifer. Die Gäste erhöhten jetzt den Druck, Wolfsburg startete immer wieder gefährliche Konter. In der 74. Minute die Ausgleichsmöglichkeit für Schalke, doch Torjäger Sand verzog einen Schlenzer ins lange Eck nur um Zentimeter. Beide Teams arbeiteten in der letzten Viertelstunde Fußball, Wolfsburg fightete um den Sieg, Schalke drückte auf den Ausgleich. Das bessere Ende hatten der VfL aber für sich: Charles Akonnor erzielte in der 89. Minute mit einem Heber das 2:0.