Glückliches, aber verdientes Unentschieden für Hansa Rostock: Slawomir Majak köpfte in der 90. Minute den 1:1-Ausgleich. Die Führung für die Wolfsburger erzielte René Rydlewicz mit einem Eigentor in der 38. Minute.
Der 10. Spieltag auf einem Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Spieler des Spiels
Spielnote
Pieckenhagen - Ra. Schröder, Jakobsson, Kai Oswald - Wibraan, Lantz, Rydlewicz , Emara , C. Brand - Arvidsson, Majak
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ostseestadion |
| Zuschauer | 14.000 |
Hansa-Trainer Friedhelm Funkel veränderte sein Team gegenüber dem 2:1-Sieg beim VfL Bochum vom letzten Spieltag nur auf einer Position: Für Baumgart durfte zum ersten Mal in dieser Saison Slawomir Majak von Beginn an auflaufen. Wolfgang Wolf, Trainer des VfL Wolfsburg vertraute der Mannschaft, die gegen den 1. FC Köln so großartig auftrumpfte . Einzige Ausnahme: Für den verletzten Sebescen rückte O’Neil ins Team.
Beide Mannschaften begannen sehr verhalten in der Baustelle Ostsee-Stadion, die beiden Abwehrreihen beherrschten zunächst die Szenerie. Insbesondere die Abseitsfalle der Wolfsburger funktionierte tadellos. Erst nach 20 Minuten übernahmen die Hausherren das Kommando, kamen über die rechte Angriffsseite immer wieder zu guten Vorstößen. In der 21. Minute flankte Rydlewicz von rechts, Majak kam zum Kopfball, doch „Wölfe“-Keeper Reitmaier konnte mit einem tollen Reflex noch einmal klären. Fünf Minuten später war aber auch Reitmaier machtlos: Lantz legte von der rechten Grundlinie in den Strafraum zurück, der aufgerückte Libero Jakobsson zog sofort ab, Reitmaier war geschlagen, doch der Ball ging gegen den linken Pfosten des Wolfsburger Gehäuses.
Etwas überraschend dann die Führung für die „Wölfe“ nach 38 Minuten: Kühbauer trat eine Ecke von links, René Rydlewicz im Kopfball-Duell mit Nowak, der Rostocker fälschte den Ball unglücklich am verdutzten Keeper Pieckenhagen ins eigene Tor ab. Mit der für Wolfsburg schmeichelhaften 1:0-Führung ging es in die Pause.
Hansa Rostock stand auch zu Beginn des zweiten Abschnitts noch unter dem Schock des Rückstandes. Wolfsburg war die dominierende Mannschaft, setzte die Gastgeber mächtig unter Druck. Torjäger Juskowiak trat jetzt in Aktion: In der 51. Minute ging sein Schuss aus zwölf Metern knapp am linken Pfosten des Hansa-Gehäuses vorbei, nach 63 Minuten verpasste er die Vorentscheidung, als er aus fünf Metern freistehend in die Arme von Pieckenhagen köpfte.
Auch die Gastgeber kamen zu Chancen, besonders nachdem Arvidsson im Angriff Unterstützung durch den eingewechselten Baumgart erhielt (65.). Die größte Chance hatte Kapitän Wibran nach 73 Minuten, doch sein Schuss aus fünf Metern konnte von Reitmaier pariert werden. Hansa-Trainer Funkel setzte jetzt alles auf eine Karte, brachte zehn Minuten vor Schluss mit Ahanfouf den dritten Stürmer. Diese Maßnahme sollte sich auszahlen: Kurz vor Schluss (90.) erzielte Slawomir Majak mit einem Kopfball nach einem Eckball von Breitkreutz den glücklichen 1:1-Ausgleich.
Fazit: Hansa Rostock hat sich den Punkt in der ersten Hälfte verdient, als sie die bessere Mannschaft waren, aber unglücklich in Rückstand gerieten. Der VfL Wolfsburg hätte im zweiten Durchgang alles klar machen können, doch Juskowiak ging mit seinen Chancen zu fahrlässig um.
