Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Beide Trainer hatten im Vergleich zum letzten Auftritt je eine Änderung vorgenommen. Bei Bielefeld übernahm Stratos die Rolle des Abwehrchefs von Bagheri, beim SC Freiburg kehrte Kondé nach auskurierter Verletzung an Stelle Schumanns in die Manndeckung zurück.

Taktik: Beide Mannschaften begannen mit einer sich ähnelnden Taktik: zwei Manndecker und ein Libero davor, wobei die gegnerischen Stürmer im Raum genommen wurden. Bei Bielefeld war Weissenberger als zentrale Station im Mittelfeld auserkoren. Der Österreicher rückte bei Ballbesitz aus der halblinken in die zentrale Position und wurde dort im Raum wechselweise von Zeyer oder Günes übernommen. Auf der anderen Seite fädelte vor allem Baya die Angriffe ein. Ihn sollten im Wechsel Hofschneider oder Meißner stoppen.

Spielverlauf: Freiburg begann mutig und offensiv, störte schon an Arminias Strafraum den Bielefelder Spielaufbau und provozierte dadurch Fehlpässe der Gastgeber. Dennoch kamen die Ost-Westfalen zu einigen Möglichkeiten, die vor allem Meißner und Weissenberger mit Einzelaktionen vorbereiteten. Die größte allerdings ließ Labbadia ungenutzt - einen an ihm verursachten Strafstoß. Den hielt Golz, dafür unterlief dem SC-Keeper ein folgenschwerer Fehler vor dem 2:1, als er genau auf Maul abspielte, dessen Flanke Hermel ins eigene Tor abfälschte.

Die insgesamt ballsichereren Freiburger wirkten lange Zeit spritziger. Ihr Kombinationsspiel konnten sie jedoch nur eine Halbzeit lang eindrucksvoll demonstrieren. Insgesamt entwickelte sich trotzdem eine abwechslungs- und temporeiche Partie mit konzentrierten und gedanklich schnellen Freiburgern und enorm kämpfenden, dagegen haltenden Gastgebern.

Bielefeld war ob der verwirrenden Freiburger Offensivaktionen in der Abwehr zunächst anfällig, fahrig und durcheinander. Dies änderte sich erst nach dem Wechsel, als Arminia den Druck deutlich erhöhte, viel früher störte, energischer in die Zweikämpfe ging und sich weitere gute Tormöglichkeiten erarbeitete.

Fazit: Bielefeld verdiente sich den Sieg durch eine deutliche kämpferische Steigerung nach dem Wechsel.

Von Oliver Bitter und Uwe Marx