Bundesliga

Hachings Heimnimbus hielt

Bundesliga, 16. Spieltag, SpVgg Unterhaching - Hamburger SV 1:1 (0:1)

Hachings Heimnimbus hielt

Personal : Bei den Gastgebern gab es gegenüber dem Spiel in Bremen zwei Änderungen. Grassow kam in der Abwehr für Seifert zum Zug, im Mittelfeld spielte Haber für Hertl. Beim HSV war Hollerbach nach seiner Gelb-Sperre wieder dabei, er ersetzte den grippekranken Hertzsch.

Taktik : Hamburg hatte nach dem Ausfall von Hertzsch keinen gelernten Manndecker mehr. Deshalb ging Niko Kovac in die Abwehr zurück. Ansonsten gab es die gewohnte Formation mit vier Spielern im Mittelfeld und drei Spitzen, von denen Yeboah ganz vorne agierte, Mahdavikia und Präger kamen mehr aus der Tiefe. Unterhaching passte sich der HSV-Formation an, bot drei Manndecker auf. Dafür wurde Straube aus dem Mittelfeld zurückbeordert. Seitz übernahm, wie im Spiel gegen Dortmund, die linke Außenbahn. Auch rechts und in der Offensive sollte die Taktik vom letzten 1:0-Heimsieg greifen, mit Haber, Schwarz und Oberleitner. Rraklli war einzige Spitze.

Spielverlauf : Der HSV begann viel effektiver als Dortmund vor zwei Wochen. Das Spiel von hinten lief druckvoll, wurde geschickt von einem auf den anderen Flügel verlagert. Wenn einer der drei Angreifer antrat, kam der Ball meist maßgerecht auf den Fuß. Und von hinten stießen sofort rechts Grammozis, links Hollerbach oder Niko Kovac nach. Zwangsläufig kamen die Hamburger zu Chancen, von denen die zweite bereits die Führung durch Mahdavikias Abstauber nach Yeboah-Schuss und Wittmanns Abwehr brachte. Nach knapp einer halben Stunde legte Haching den Respekt ab, ging besser in die Zweikämpfe. Doch drei Chancen, die beste durch Straubes Kopfball (33.), den Mahdavikia auf der Linie abwehrte, blieben ungenutzt.

Nach der Pause gaben die Gastgeber richtig Gas, ließ durch ihre aggressive Spielweise auch kaum noch Konter der Hamburger zu. Auf Grund der Überlegenheit war der Ausgleich durch die Einzelleistung von Seitz völlig verdient. In der Schlussphase war der Aufsteiger, der sich immens steigerte, dem Siegtreffer nahe. Die größte Chance verpasste Rraklli in der 79. Minute nach Vorarbeit von Breitenreiter.

Fazit : Unterhaching blieb auch im 24. Heimspiel in Folge ungeschlagen, hatte auf Grund der vielen Chancen sogar den Sieg vor Augen.

Von Hubert Meyer, Klaus Meßenzehl und Michael Pfeifer