Bundesliga

Analyse

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Die Bochumer präsentierten sich von Beginn als das energischere, zielstrebigere Team, das konsequent den Angriff suchte. Der VfL profitierte dabei auch von Löchern, die vor allem durch Stellungsfehler von Kientz (zunächst gegen den quirligen Juran) und Greilich (schwach gegen Michalke) entstanden. Druck entfachte der VfL vor allem über die linke Seite - zum Teil mit Michalke, vor allem aber über Schreiber, der immer wieder wirkungsvoll nach vorn stieß. Erst, als Werner Lorant Greilich auswechselte, Gorges gegen Juran und Kientz gegen Michalke stellte, wurden die Lücken in der Münchner Dekung kleiner. Die Bochumer Führung, neun Minuten nach dem von Wosz verschossenen Elfmeter, war aufgrund der klaren Chancen dennoch verdient. Ohne Möglichkeiten blieben die Gäste allerdings nicht. Vor allem nach der Anfangsphase, als der VfL zwischenzeitlich nervös und unsicher wurde, konnten sich die "Löwen" offensiv in Szene setzen. Vor allem dank Heldt, der weite Wege ging und das Spiel immer wieder aus dem Mittelfeld heraus ankurbelte. Nach dem Wechsel hatten die Löwen sogar zunächst die besseren Szenen für sich, Agostino sorgte vor dem Tor von Ernst zweimal für Gefahr. Von einem echten Aufbäumen gegen die drohende Niederlage konnte jedoch keine Rede sein. Zu unkonzentriert präsentierten sich die Münchner, nicht mit der letzten Entschlossenheit im Zweikampf. Die Bochumer Deckung stand allerdings über weite Strecken auch sicher. In der Offensive jedoch fehlte es dem VfL an den nötigen Ideen, um die frühzeitige Entscheidung zu erzwingen. Peschel, Wosz und Michalke verloren viele Bälle zu früh, die Abspiele kamen oft zu ungenau. Resultat: Eine Vielzahl von Eckstößen, aber wenige Tormöglichkeiten