Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Spieler des Spiels

Stig Töfting Mittelfeld

2,5
mehr Infos
Spielnote

4
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Hajto (80')

mehr Infos
MSV Duisburg
Duisburg

Gill2,5 - Emmerling2,5, S. Komljenovic3,5, Reiter3 - Wohlert3, Tøfting2,5 , Wolters3,5 , Hirsch , M. Zeyer4 - U. Spies4,5, Skoog3,5

mehr Infos
Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier3 - Wittwer3,5 , Regis5, R. Krauss4 - G. Metz4 , Hengen3,5, Schepens4, Bäumer4 , Häßler3 - Gilewicz5 , Schroth5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

3,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 12.000
mehr Infos

Beide Trainer hatten ihre Mannschaften kräftig durcheinander gewirbelt. Beim KSC spielte Krauss als Manndecker anstelle von Reich, Metz rückte für Keller ins rechte Mittelfeld, Schepens ersetzte Nyarko, und Gilewicz spielte im Angriff für Dundee. Die Duisburger mußten ihren etatmäßigen Angriff Salou/Osthoff ersetzen (für sie stürmten Spies und Skoog), Neuzugang Töfting kam kurzfristig für den verletzten Vana ins Team, und nach sechs Minuten ersetzte Neun auf der linken Seite den angeschlagenen Hirsch. Die Gastgeber kamen mit den zahlreichen Umbauten wesentlich besser zurecht, kontrollierten von Beginn an das Spiel, diktierten Richtung und Tempo. Vor allem der agile Töfting setzte im Mittelfeld die Akzente, wurde als Anspielstation gesucht und leistete ein enormes Laufpensum, so lange seine Kraft reichte. Oft aber spielten die Duisburger zu umständlich, versuchten unmittelbar vor das KSC-Tor zu gelangen, anstatt auch mal entschlossen aus der zweiten Reihe zu schießen (Spies, Zeyer). Zudem erleichterten die "Zebras" ihrem Gegner die Abwehrarbeit dadurch, daß sie mit hohen Flanken ihr Glück versuchten, die aber meist eine Beute der KSC- Deckung wurden. Deutlich wurde bei den Gästen die mangelnde Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen; in dem Vakuum zwischen Abwehr und Angriff mühte sich mit wechselndem Erfolg allein Häßler, der allerdings wenig Unterstützung aus den eigenen Reihen erhielt, weil Hengen und Schepens stark in die Abwehrarbeit eingebunden waren. Zudem hatte der KSC-Kapitän Häßler in Wohlert einen hartnäckigen Bewacher stets an seiner Seite. Die Karlsruher zogen sich nach Ballverlusten bis weit in die eigene Hälfte zurück, waren sichtlich bemüht, in der eigenen Hälfte mit Überzahl die Räume eng zu machen und dem MSV sehr kompakt gegenüberzutreten; die Spitzen Gilewicz (später Dundee) und Schroth hingen daher völlig in der Luft. Dadurch entwickelte sich eine über weite Strecken wenig ansehnliche Partie, weil die Duisburger bei aller Feldüberlegenheit den zündenden Funken vermissen ließen, die entscheidende Idee, um die Karlsruher Hintermannschaft auszuspielen. Geduldig aber warteten die läuferisch klar überlegenen Gastgeber auf ihre Chance, erhöhten nach der Pause den Druck, profitierten dabei auch von zahlreichen Fehlpässen und Mißverständnissen der Gäste. Insgesamt wirkte der MSV körperlich stärker und spritziger als die Karlsruher, die zu sehr darauf bedacht waren, ohne Gegentor über die Runden zu kommen und herzlich wenig eigene Initiative entwickelten, anstatt selbst das Heft in die Hand zu nehmen.