Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Beim Eistanz im Westfalenstadion zeigte Dortmund das wesentlich bessere Kürprogramm. Hertha verpatzte schon die Auftaktsprünge - und landete erstmals nach sieben Spielen ohne Niederlage wieder auf der Nase. Dortmunds Trainer Nevio Scala entschied sich für eine defensivere Grundausrichtung als in Köln: Er nahm Ricken und Kree aus dem Team, herein kamen But und Reinhardt, der für den manndeckenden Heinrich die linke Seite besetzte (und seine Aufstellung jederzeit rechtfertigte). Jürgen Röber baute für Rekdal (gesperrt) Van Burik ein; Karl spielte Libero, Dinzey zentral gegen Möller. Weil sich Manndecker Sverrisson, der von allen Akteuren die größten Schwierigkeiten mit den widrigen Bodenverhältnissen hatte, bereits im Winterschlaf wähnte, büßte Berlin schon früh alle Chancen ein: Zwei kapitale Böcke, die der unbeholfen wirkende Isländer im Zweikampf mit dem starken Herrlich schoß, nutzte Dortmund zur schnellen Vorentscheidung. Mehr Stabilität gewann die Hertha-Deckung, als Andreas Schmidt von Röber in die Abwehr beordert wurde; Sverrisson ging nach vorn. Erst in der zweiten Hälfte verlor das gleichermaßen konzentriert wie geschickt geführte BVB- Spiel, dem Sousa den Stempel aufdrückte, an Format. Der Kombinationsfluß geriet ins Stocken, und die mit Heinrich wieder zuverlässigere Abwehr stand nun öfter im Brennpunkt. Das Auftreten der Berliner gewann mit spät erlangter Standfestigkeit an Linie: Fährmann (Aktivposten auf der rechten Seite), Arnold (bienenfleißig, in letzter Konsequenz aber uneffektiv) und Dinzey, der defensiv wie offensiv ackerte, drängten sich dabei in den Vordergrund. Harmlosigkeit im Abschluß (Fährmann, Preetz) und Pech (Sousa rettete gegen Sverisson auf der Linie) verhinderten eine Ergebniskorrektur.