Die Basis zum Erfolg legte Duisburg (mit Marin für Salou) mit einem kompakten Defensiv-Block, der die Kölner Angriffsbemühungen über die volle Distanz zum Scheitern verurteilte. Neben Wohlert, der Gaißmayer, dann Kohn den Zahn zog, und Nijhuis, der gegen Polster nichts anbrennen ließ, verliehen auf den Halbpositionen Emmerling (meist gegen Hauptmann) und Hopp (gegen Weiser/Zdebel) dem Spiel der "Zebras" Stabilität und Sicherheit. Auf den Außenpositionen machten Wolters und Hirsch zu. Flügelspiel der Gäste: Fehlanzeige.
Duisburg störte erst an der Mittellinie und stieß nach Ballbesitz in die freien Räume, oft über links - wo Scherr allein stand - im Gegensatz zur doppelt besetzten anderen Seite. Dankend nahmen die Gastgeber die Geschenke der zweikampfschwachen, willen- und leblosen Kölner Formation (mit Gaißmayer und Weiser für Vladoiu und Munteanu) an. Schon mit dem ersten Treffer, dem Fehler von Schmidt (attackierte Osthoff nur halbherzig), Baumann (kam gegen Marin zu spät) und Hauptmann (verlor Emmerling aus den Augen) vorausgingen, knipste Duisburg dem Gegner das Licht aus. Zwei weitere Schnitzer von Schmidt begünstigten den MSV-Sieg, der nach Kontern über Marin oder Wolters für Köln fast noch Züge eines Debakels angenommen hätte.
Es berichten Frank Lußem und Thomas Hennecke