Schalkes Trainer Stevens brachte Kurz für den angeschlagenen De Kock (Leistenprobleme) und Held für den gesperrten Latal, Rostocks Coach Pagelsdorf ersetzte Micevski (Knieverletzung) durch Baumgart.
Das Konzept der Rostocker, Abwarten und Kontern, allerdings war schon nach 73 Sekunden Makulatur: Einen Thon-Freistoß köpfte Mulder unhaltbar ein - nicht nur in dieser Szene war der total indisponierte März meilenweit von seinem holländischen Gegenspieler entfernt. Als Mulder das zweite Tor nachlegte, war das Spiel früh gelaufen.
Denn die Rostocker schafften es nicht, die saft- und kraftlosen Schalker, die sich in der zweiten Hälfte ganz weit zurückzogen, ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Statt die müden Gastgeber, die von Minute zu Minute mehr abbauten, in kraftraubende Zweikämpfe und Laufduelle zu verwickeln, spielten die Rostocker immer wieder quer, ließen sich beim Aufbau unendlich viel Zeit. Da fehlte ein Denker und Lenker - Beinlich war bei Eigenrauch in den besten Händen. Ergebnis: ein Baumgart- Pfostenschuß. Das Wenige, was darüber hinaus durchkam, hielt der sichere Lehmann.
Es berichten Dirk Westerheide und Robin Halle