Leverkusen mußte auf die verletzten Wörns (Knie verdreht), Kirsten (Muskelfaserriß) und Reyna (Meniskusentzündung) verzichten, was Trainer Peter Hermann zu etlichen Umstellungen zwang. Münch kehrte neben Fach auf den Manndeckerposten zurück, Rietpietsch rückte ins Mittelfeld vor. Lupescu agierte als Libero, Rodrigo auf der rechten Außenseite. Ramelow spielte halblinks für Neuendorf, Lehnhoff zentral, Sergio in der Spitze. Die Lauterer begannen mit dem Siegerteam der vergangenen Woche, lediglich Wollitz besetzte für den gesperrten Wagner die linke Seite.
Von der ersten bis zur letzten Minute entwickelte sich ein nervenaufreibendes Spiel im Haberland- Stadion. Naturgemäß fehlte die spielerische Klasse, Kampf und Einsatz waren Trumpf. Die Gäste aus Lautern übernahmen nach einer guten halben Stunde das Kommando, angetrieben von einem guten Libero Kadlec, der sich gemeinsam mit Brehme um einen geordneten Aufbau mühte. Leverkusen hielt mit Kampf dagegen, konnte spielerisch fast keine Akzente setzen, agierte erst nach dem Lauterer Führungstor energischer Richtung Reinke. In dieser Phase waren es die Gäste, die die endgültige Entscheidung nach einigen Kontern verpaßten - vor allen Dingen Marschalls Nervenschwäche freistehend vor Heinen sollte sich bitterlich rächen.
Es berichten Uli Gerke und Frank Lußem