65 Minuten zeigten zwei UEFA- Cup-Kandidaten ein Spiel zum Grausen. Schalke, mit Büskens für Dooley, ließ sich überhaupt nicht aus der Reserve locken, spielte defensiv, manchmal destruktiv - und erarbeitete sich, logische Folge, bis zum Führungstreffer keine einzige Torchance.
Stuttgart stellte die Defensive um: Verlaat kam als Libero wieder ins Team, Schneider rückte dafür auf die rechte Seite. Haber mußte zunächst auf der Bank Platz nehmen. Und im Angriff spielte Bobic von Beginn an für Gilewicz.
Die Schwaben zeigten die bessere Spielanlage, hatten auch stärkere Einzelspieler, aber erschrecken konnten sie die Schalker Defensive auch nicht - entweder kam nach guten Einzelaktionen der letzte Paß nicht (Poschner) oder spektakuläre Dribblings wurden dem einfachen, aber effektiven Paß vorgezogen (Balakov).
Spieler des Spiels
Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Parkstadion (Alt) |
| Zuschauer | 37.880 |
So entschied schließlich ein Fehler von Hendrik Herzog diese Partie doch noch zugunsten der spielerisch schwächeren Mannschaft - Mulder nutzte Herzogs Sekundenschlaf zum 1:0.
Erst danach spielte der VfB zielstrebiger, bemühte sich - vergeblich - um Wiedergutmachung. Erst danach entwickelte sich eine Partie, die einigermaßen Bundesliga- Ansprüchen genügen konnte. Für Stuttgart reichte es nicht - Verlaats Patzer in der Schlußsekunde war noch ein weiterer Schönheitsfehler für die Schwaben.
Es berichten Dirk Westerheide und Oliver Bitter