Bundesliga Analyse
Bundesliga

SPIELBERICHT

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Köln begann mit Zdebel (für Steinmann), Baumann (für Thiam) und Andersen (für Oliseh) - St. Pauli brachte Gronau für den verletzten Pröpper. Peter Neururer richtete seine Elf offensiv aus: Hauptmann rückte ins zentrale Mittelfeld, Stumpf übernahm dafür die Liberoposition. Eine Maßnahme, die sich lohnte. Hauptmann setzte die Außenpositionen (Zdebel, Munteanu) gut in Szene, tat viel für den Spielaufbau und stopfte zudem einige Löcher in der Defensive.

Nach dem Wechsel reagierte Maslo: Gronau und Schweißing wurden ausgetauscht - Driller rückte auf die rechte Außenbahn, Scharping verstärkte das Sturmzentrum, Trulsen erhielt mehr Freiräume im Mittelfeld. Allerdings ohne Erfolg. Die Kölner machten weiter das Spiel, erarbeiteten sich eine Vielzahl von Möglichkeiten - scheiterten aber zumeist kläglich vor dem Tor von Thomforde. Polster und Kohn agierten dabei fleißig, aber äußerst glücklos. Die St. Pauli-Spitzen erspielten sich 90 Minuten nicht eine (!) Torchance - auch, weil die Unterstützung aus dem Mittelfeld fehlte.

Der eingewechselte Gaißmayer sorgte zwei Minuten vor Spielschluß für die Entscheidung. Bezeichnend: Nacheinander scheiterten in dieser Situation Gaißmayer, Goldbaek und Beiersdorfer, ehe der "Joker" stach. Insgesamt agierte St. Pauli zu passiv, zu langsam - der Kölner Sieg ist aufgrund des späten Treffers glücklich, aber hochverdient.

Es berichten Frank Lußem und Robin Halle