2. Bundesliga

Ausgleichstorschütze Lasogga: "Wir waren eigentlich besser"

HSV-Punktgewinn nach zwei Auswärtspleiten in Folge

Ausgleichstorschütze Lasogga: "Wir waren eigentlich besser"

Böse Mienen zum guten Spiel: Lewis Holtby (l.) und Pierre-Michel Lasogga freuen sich nach dem 2:2 verbissen.

Böse Mienen zum guten Spiel: Lewis Holtby (l.) und Pierre-Michel Lasogga freuen sich nach dem 2:2 verbissen. imago

Überraschend kamen Hergang und Ergebnis des Heidenheim-Spiels für HSV-Trainer Hannes Wolf nicht: "Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen sehr guten Gegner." Der wie die Hamburger noch im DFB-Pokal vertreten ist, der aus seinen ersten vier Rückrundenpartien zehn Punkte (Liga-Bestwert) geholt hatte. "Wir können mit dem Punkt sehr zufrieden sein, gerade auch, weil Heidenheim einen sehr guten Lauf hatte", fand deshalb Stuttgart-Leihgabe Berkay Özcan. Sein Coach empfand den nicht unwichtigen Zähler, der erste nach zwei Auswärtsniederlagen hintereinander, "für uns am Ende verdient".

Wolf: "Zu viele kleine Fehler"

HSV-Kapitän Lewis Holtby, der an der Entstehung beider Hamburger Tore beteiligt war, zeigte sich mit der Punkteteilung einverstanden, "weil wir zweimal zurückgelegen haben. Das Unentschieden geht in Ordnung". Lediglich Pierre-Michel Lasogga, der das Hinspiel mit einem Hattrick binnen acht Minuten entschieden und auch in Heidenheim den letzten Treffer zum "verdienten" 2:2-Ausgleich erzielt hatte, fand das endgültige Resultat seiner Wahrnehmung nach nicht ganz stimmig: "Wir waren eigentlich besser." Wolf hingegen gestand: "Nach dem 2:1 gab es eine Phase, da sind wir ziemlich geschwommen und hatten Glück, nicht das dritte Tor zu bekommen. Wir selbst haben zu viele kleine Fehler gemacht, um hier mehr zu holen."

Spielersteckbrief Lasogga
Lasogga

Lasogga Pierre-Michel

Hamburger SV - Vereinsdaten
Hamburger SV

Gründungsdatum

29.09.1887

Vereinsfarben

Blau-Weiß-Schwarz

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Schmidt: "Im DFB-Pokal spielen wir noch einmal"

Hin- und hergerissen gab sich sein Gegenüber, FCH-Trainer Frank Schmidt: "Wenn man zweimal gegen den HSV in Führung geht, will man so ein Spiel auch gewinnen", so der 45-Jährige, "dass wir da aber auf Augenhöhe spielen, ist schon toll." Daher will Schmidt trotz einer zweimaligen verspielten Führung nicht von versäumten Punkten sprechen: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht enttäuscht sind, weil wir nur einen Punkt gegen den HSV geholt haben - das ist ein Erfolg." Als solcher soll die Punkteteilung auch mittel- bis langfristig verbucht werden: "Das sind die Spiele, wo meine Jungs viel mitnehmen, wo man viel lernen kann."

Identifikationsfigur Marc Schnatterer, der in der Startelf stand und nach recht blassen 61 Minuten ausgewechselt wurde, steht laut seinem Cheftrainer "noch nicht bei 100 Prozent". Vollständig genesen könnte Schnatterer bei dem nächsten Aufeinandertreffen beider Vereine sein. "Im DFB-Pokal spielen wir noch einmal gegeneinander", scherzte Schmidt. Diese Partie wäre im Halbfinale möglich. Im Viertelfinale gastiert der HSV beim SC Paderborn (2. April, 18.30 Uhr), Heidenheim ist bei Bayern München gefordert (3. April, 18.30 Uhr).

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