3. Liga

HFC-Routinier Mai: "Drei Spiele, drei Siege"

Halle hofft auf ein erfolgreiches Saisonfinale

HFC-Routinier Mai: "Drei Spiele, drei Siege"

Einschwören auf das Saisonfinale: Sebastian Mai (li.) und Jan Washausen wollen mit dem HFC eine Liga höher.

Einschwören auf das Saisonfinale: Sebastian Mai (li.) und Jan Washausen wollen mit dem HFC eine Liga höher. imago images

Der Punkteverlust beim Abstiegskandidaten schmerzte natürlich, gerade weil der SVWW durch einen Dreier gegen Kaiserslautern den dritten Tabellenplatz zurückeroberte. So bekleidet der HFC aktuell den einzigen Nicht-Aufstiegsrang der Spitzengruppe. Der KSC ist fünf Zähler entfernt, Wehen nur einen. Für den direkten Gang in Liga zwei wird es wohl nicht mehr reichen, mit der Relegation bleibt aber noch eine realistische Chance.

Dafür müssen Erfolgserlebnisse her. Allrounder Sebastian Mai brachte es auf den Punkt: "Drei Spiele, drei Siege. Das ist relativ einfach." Einfach wohl kaum, denn das Restprogramm hat es in sich. Nach Münster warten mit Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig und Aufstiegsaspirant Karlsruhe noch zwei harte Brocken auf den Tabellenvierten. Und selbst drei Siege garantieren noch keinen Aufstieg. "Wir wissen, dass wir den Ausgang der Saison um den dritten bzw. zweiten Platz nicht mehr selbst in der Hand haben", erklärte Coach Ziegner auf der Pressekonferenz vor der Begegnung mit Münster. Mai hofft, die Wiesbadener noch einmal patzen zu sehen und versprach: "Dann müssen und werden wir da sein".

Das Ziel ist natürlich die 2. Bundesliga, doch Ziegner wollte den Blick noch nicht so weit voraus richten: "Wir haben die Aufgabe, das, was wir beeinflussen können, bestmöglich zu regeln. Das ist am Wochenende wieder genau ein Spiel."

Und zwar gegen Preußen Münster. Dieser Gegner sollte die vermeintlich leichteste Aufgabe der letzten Wochen sein. Der SCP rangiert auf Platz sechs, kann sportlich nichts mehr bewirken. Personell muss Ziegner auf Moritz Heyer (Gelbsperre) verzichten. Für ihn hat der Trainer unter anderem mit Mai, Christian Tiffert, Niklas Kastenhofer oder Jan Washausen mehrere Alternativen parat. Erik Henschel (Außenbandriss im Knie) fällt weiterhin aus. Toni Lindenhahn und Mathias Fetsch könnten dagegen in den Kader zurückkehren.

Halle im Finale - Umbau für mögliche Relegation

Fetsch durfte bereits unter der Woche im Verbandspokal ran und traf beim 5:1-Sieg über Askania Bernburg doppelt. Halle steht damit im Finale des FSA-Pokals und trifft am 25. Mai auf Germania Halberstadt. Der Sieger des Endspiels zieht in den DFB-Pokal ein, Halle ist jedoch schon über die Liga qualifiziert.

Für mögliche Relegationsspiele müsste das Stadion ein wenig aufgerüstet werden. Denn: Der Videobeweis sowie die Torlinientechnik würden zum Einsatz kommen - im Falle eines Aufstiegs auch dauerhaft. Die 2. Bundesliga wird zur kommenden Saison erstmals einen Videoschiedsrichter erhalten. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, seien Firmen im Auftrag von DFB und DFL bereits vor Ort gewesen, um einen Plan für Kameras und Technik zu entwickeln. Die Kosten des Umbaus für die Relegationsspiele trage die DFL, bei einem Aufstieg müsse der Verein selber dafür zahlen.

kon

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