3. Liga

Pechvogel Sarr hilft Ingolstadt doppelt - Uerdingen dankt Evina

3. Liga, 1. Spieltag: Rostock verspielt ein 3:0

Pechvogel Sarr hilft Ingolstadt doppelt - Uerdingen dankt Evina

Pierre Fassnacht (li.) und Jo Coppens versuchen Marian Sarr nach dessen 2. Eigentor zum 2:1 für Ingolstadt aufzumuntern,

Pierre Fassnacht (li.) und Jo Coppens versuchen Marian Sarr nach dessen 2. Eigentor zum 2:1 für Ingolstadt aufzumuntern, imago images

Zum Abschluss des Spieltags duellierten sich Jena und Absteiger Ingolstadt. Spielerisch ließ die Partie einige Wünsche offen, an Dramatik war der 2:1-Sieg der Schanzer kaum zu überbieten. Jenas Neuzugang Marian Sarr unterliefen gleich zwei Eigentore, sodass er den FCI quasi im Alleingang zum ersten Dreier der Saison schoss. Ingolstadt startet also mit einem glücklichen Sieg, Jena immerhin mit der Gewissheit, mit einem Spitzenteam mithalten zu können.

Evina sorgt für Uerdinger Auftakterfolg

Mit einem 1:0-Erfolg gegen den Halleschen FC ist der KFC Uerdingen am Sonntag in die neue Drittligasaison gestartet. Der Klub um Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz, der die katastrophale Rückrunde 2018/19 vergessen machen will, sicherte sich dank eines Tores des ehemaligen Bayern-Sürmers Franck Evina in der 65. Minute die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit. Allerdings hätte Halle dank der spielerischen Überlegenheit mindestens einen Punkt verdient gehabt, blieb in der Chancenverwertung aber zu schwach.

Chemnitz rettet Remis dank Eigentor

Waldhof Mannheim, erstmals in der eingleisigen 3. Liga am Start, erwischte bei Mit-Aufsteiger Chemnitzer FC einen guten Start und ging in der 22. Minute nach einem langen Zuspiel von Diring durch einen Schuss von Maurice Deville ins linke untere Eck in Führung. Die Führung zur Pause war absolut verdient, erst nach dem Seitenwechsel fand der Chemnitzer FC besser ins Spiel und gestaltete das Match wieder offen. Und wurde in der 55. Minute schließlich belohnt, allerdings unter unfreiwilliger Mithilfe von Waldhof-Abwehrspieler Marcel Seegert, von dessen Brust der Ball über die Linie abprallte. Das 1:1 war dann auch der Endstand.

Moritz Stoppelkamp

Moritz Stoppelkamp (r.) trifft für Duisburg im Heimspiel gegen Großaspach. imago images

Stoppelkamp bringt den MSV in die Spur

Am Samstag griff der runderneuerte MSV Duisburg (19 Ab- und 15 Zugänge) ins Drittliga-Geschehen ein - erfolgreich. Einer, der schon länger bei den Zebras ist, brachte den Zweitliga-Absteiger auf die Siegerstraße. Stoppelkamp gelang nach dem Führungstor von Vermeij (25.) und dem zwischenzeitlichen 1:1 von Sonnenhof Großaspach (Imbongo Boele, 42.) mit einem Doppelpack wieder die Führung (54., 56.), mit Krempicki veredelte ein Neuzugang den 4:1-Sieg (60.). Ein gelungener Start für Duisburg, der "Dorfklub" dagegen, der sich erst am letzten Spieltag 18/19 gerettet hat, findet sich gleich unten wieder.

Rostock verspielt ein 3:0

Der FC Hansa Rostock bekam es mit einem absoluten Liga-Neuling zu tun: Viktoria Köln. Und ehe sich der Aufsteiger versah, führte Rostock nach einem Eigentor von Kyere Mensah und Treffern von Breier und Opoku nach knapp 20 Minuten schon 3:0. Doch die vom ehemaligen Hansa-Coach Pavel Dotchev trainierte Viktoria meldete sich eindrucksvoll zurück. Bunjaku sorgte nach 27 Minuten für Hoffnung, Holzweiler machte es kurz nach der Pause an der Ostsee spannend und wieder Bunjaku sorgte für das 3:3 (62.). Für Köln stand der erste Punkt in der 3. Liga, für Hansa ein verspielter Dreier.

Meppens Heimpleite zum Auftakt

"Wir fokussieren uns nach einer sehr intensiven Vorbereitung voll auf den Start der neuen Saison", sagte Meppens Trainer Christian Neidhart, doch so fokussiert schien sein Team nicht zu sein. Denn gegen Zwickau setzte es eine 0:2-Niederlage. Die Sachsen, die "unbedingt punkten" wollten, fuhren nach den Treffern von Neuzugang Wegkamp (55.) und Torjäger König (88.) gar mit drei Zählern heim.

Florian Pick (re.) trifft

Lauterer Führung: Florian Pick (re.) trifft nach einem Solo. imago images

FCK startet mit einem Remis

"Unterhaching ist eine sehr spielstarke Mannschaft, für mich in der vergangenen Saison eine der besten Mannschaften der Hinrunde", meinte Kaiserslauterns Coach Sascha Hildmann, die Roten Teufel bekamen das auch zu spüren. Zwar gingen die Pfälzer nach einem schönen Solo von Pick mit gekonntem Abschluss in Führung (19.), doch der FCK verteidigte in der 50. Minute schlampig und fing sich das 1:1 durch Hufnagel. Dabei blieb es bis zum Ende.

Würzburg vermiest Bayern die Drittliga-Rückkehr

Im fränkisch-bayerischen Duell empfingen die Würzburger Kickers den FC Bayern München II und fuhren am Ende gegen den Drittliga-Rückkehrer einen 3:1-Sieg ein. FWK-Coach Michael Schiele durfte schon nach neun Minuten das 1:0 bejubeln, das Neuzugang Pfeiffer markierte. Als Wriedt in der 77. Minute nicht unverdient das 1:1 markierte, hatte der FWK die passende Antwort gleich doppelt parat: Kaufmann und Gnaase sorgten gegen die ersatzgeschwächten Münchner, die aus diversen Gründen auf elf Akteure verzichten mussten, für einen 3:1-Erfolg.

Kobylanski einfach zu stark für Magdeburg

Eintracht Braunschweig hat am Samstag drei Punkte in Magdeburg entführt. Die Niedersachsen machten beim 4:2-Auswärtssieg den einen entscheidenden Fehler weniger als der FCM und konnten sich bei ihren eiskalten Torschützen Kobylanski und Bär bedanken. Magdeburg versuchte in Halbzeit zwei angesichts des 1:3-Rückstands alles, wurde aber in der Schlussphase dezimiert und verlor etwas unglücklich. Auffälligster Spieler in Magdeburg war natürlich Kobylanski, der die Braunschweiger früh in Front brachte und auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den Magdeburger Bertram wieder auf die Siegerstraße schoss. Als es für die Eintracht in der Schlussphase etwas brenzlig wurde, schlug Kobylanski mit seinem dritten Tor erneut zu und ließ die Elf von Trainer Christian Flüthmann jubeln.

Auftakt: Punkteteilung in München

Im Duell zweier Bundesliga-Gründungsmitglieder hat der TSV 1860 München im Eröffnungsspiel gegen Preußen Münster einen Auftaktsieg verpasst. Nach einer schwachen ersten Hälfte, in der die Gäste durch Schauerte (32.) in Führung gingen, steigerten sich die Löwen insbesondere nach Steinharts Ausgleich vom Punkt (51.) deutlich und drängten auf den Siegtreffer. Doch auch mit Neuzugang und Rückkehrer Gebhart, der in der Schlussphase eingewechselt wurde, blieb es beim 1:1.

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Die Trikots der Drittligisten 2019/20