Lange Zeit sah es nach einem torlosen Remis aus, da weder Lotte noch Cottbus mutige Vorstöße wagten. Dass der Führungstreffer von Lasse Schlüter - bereits das 15. Cottbuser Tor mit direkter Beteiligung eines Verteidigers - per Freistoß fiel, war bezeichnend. Der Fernschuss war gleichzeitig der Startschuss von neun fulminanten Minuten. Drei Zeigerumdrehungen nach dem 1:0 war Kevin Weidlich zur Stelle - wieder per Abschluss aus der Distanz. Das "i-Tüpfelchen" (Wollitz) war das Traumtor zum 3:0 durch den als Stürmer aufgebotenen Fabio Viteritti, der den Ball ebenfalls aus der Entfernung in den Winkel schlenzte.
Dann haben wir in den vergangenen drei Jahren gemeinsam etwas aufgebaut.
Claus-Dieter Wollitz
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Trainersteckbrief Wollitz
"Ich bin sehr stolz, ich habe den Jungs gesagt: 'Unsere Geschichte ist erst dann eine Geschichte, wenn wir den Klassenerhalt geschafft haben. Dann haben wir in den vergangenen drei Jahren gemeinsam etwas aufgebaut'", sagte Wollitz nach Abpfiff. Auch Schlüter betonte bei der "Lausitzer Rundschau", dass der Sieg nicht zu hoch gehängt werden dürfe: "Wir müssen genauso weitermachen. Noch haben wir nichts gewonnen."
Freie Tage? Gibt es nicht
Deshalb denkt der Cheftrainer auch nicht daran, die laut "Lausitzer Rundschau" von seinem Team gewünschten, freien Tage zu spendieren: "Ich ziehe das jetzt durch. Ich möchte, dass sich die Spieler aktiv erholen. Wenn wir auch gegen Osnabrück gewinnen, dann können wir gerne noch einmal über freie Tage diskutieren."
Als Warnung könnte die Abstiegssaison 2015/16 fungieren, in der Cottbus im Saisonschlussspurt zwar gegen den VfB Stuttgart II und Rot-Weiß Erfurt jeweils gewann, anschließend aber im letzten Spiel gegen den FSV Mainz 05 II unterlag und deshalb den Gang in den Amateurbereich antreten musste. Deshalb gilt die volle Konzentration der nächsten Aufgabe, wie Wollitz unterstrich: "Für diesen Moment sind wir jetzt zwar wieder dick im Geschäft, aber wir müssen am Samstag gegen Osnabrück nachlegen."
