3. Liga

Drube zum Platzverweis: "Das ist Wahnsinn"

Lottes Ärger über einen folgenschweren Pfiff

Drube zum Platzverweis: "Das ist Wahnsinn"

Dem Ärger Luft machen: Lottes Trainer ärgerte sich nach dem 0:1 in Osnabrück über einen folgenschweren Pfiff.

Dem Ärger Luft machen: Lottes Trainer ärgerte sich nach dem 0:1 in Osnabrück über einen folgenschweren Pfiff. imago

"Das ist Wahnsinn", kommentierte Sportfreunde Coach Nils Drube den Pfiff von Referee Petersen aus der 40. Minute. "Wir haben bis dahin ein gutes Spiel gemacht." Der 41-Jährige ärgerte sich über den Platzverweis seines Mittelfeldabräumers Lars Dietz. "Dafür habe ich keine Worte", so Drube.

Was war geschehen? Der bereits verwarnte Dietz sackte nach einem leichten Kontakt von Anas Ouahim mit Verzögerung theatralisch zu Boden. Schiedsrichter Petersen, der die Aktion scheinbar als Schwalbe wertete, zeigte dem Rechtsfuß dafür die Ampelkarte. "Ich finde es einfach Wahnsinn, wenn er jetzt versucht hätte einen Elfmeter zu ziehen", erklärte Drube. Doch die beschriebene Situation fand auf Höhe der Mittellinie statt. "Selbst wenn es der Schiedsrichter so gesehen hätte, dass kein Kontakt da gewesen wäre - dafür die Gelb-Rote-Karte zu zeigen?"

Ich rege mich nur darüber auf, das kostet mich nur Energie.

Nils Drube

Anschließend machte Lottes Trainer einen Punkt: "Ich rege mich nur darüber auf, das kostet mich nur Energie." Ohne Frage, es war eine harte Entscheidung, die "das Spiel komplett verändert hat". Mit seiner Einschätzung lag Drube allerdings nicht ganz richtig. Denn seine Schützlinge leisteten auch in Unterzahl lange Widerstand, der erst durch Luca Pfeiffers Siegtreffer gebrochen wurde (74.).

Ungeachtet dessen musste Drube erneut mit dem Spielverlauf hadern: "Wenn man das chronologisch betrachtet ist es das vierte Spiel in Folge." Auch gegen Kaiserslautern (0:2) und Braunschweig (0:1) brachten die Westfalen die Partie nicht zu elft zu Ende. In Jena kassierte der SFL das 1:1 erst kurz vor dem Abpfiff.

Man darf nicht blauäugig sein, man muss sich dieser Situation schon bewusst sein.

Nils Drube

Durch vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien richtet sich der Blick bei den Sportfreunden wieder nach unten. Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz ist dadurch auf zwei Zähler zusammen geschmolzen. "Man darf nicht blauäugig sein, man muss sich dieser Situation schon bewusst sein", so Drube. "Jetzt richten wir den Blick aber nach vorne." Die nächste Gelegenheit, den Negativtrend zu stoppen, gibt es für die Sportfreunde am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen das kriselnde Uerdingen.

tow