3. Liga

Hätte, Wenn und Aber: Würzburger Kickers starten nächste Serie

Würzburg mit aufstiegsreifer Form unter Coach Schiele

Hätte, Wenn und Aber: FWK startet nächste Serie

Sah einen "verdienten" Würzburger Sieg: FWK-Trainer Michael Schiele.

Sah einen "verdienten" Würzburger Sieg: FWK-Trainer Michael Schiele. imago

Aktuell reitet der Zweitliga-Absteiger wieder auf einer Erfolgswelle, hat mit dem 3:1 beim Halleschen FC nun erneut bereits wieder vier Dreier in Folge eingefahren und fragt sich wohl, wo er nun stehen würde, hätte man den Saisonstart nicht so in den Sand gesetzt. Blickt man auf die Zahlen, so hat Würzburg in den 23 Partien unter Schiele 43 Punkte eingefahren, was 1,87 Punkten pro Spiel entspricht. Um das Rechenspiel auszuweiten, lohnt sich ein Blick auf die Konkurrenz: Paderborn hat in dieser Gesamt-Spielzeit bislang 2,15 Punkte pro Spiel geholt, Magdeburg 2,12. Danach würden aber schon die Schiele-Würzburger folgen - noch vor dem SV Wehen Wiesbaden und dem Karlsruher SC (jeweils 1,82).

Neun Punkte Rückstand auf Rang drei

Letztlich stehen beim FWK Stand jetzt 53 Punkte und Platz sechs zu Buche. Mit dem Aufstieg wird die Schiele-Elf nach logischem Ermessen nichts mehr zu tun haben - immerhin fehlen bei zwölf noch zu vergebenen Punkten neun Zähler auf den Relegationsplatz -, doch damit hatte man nach einer desolaten Hinserie wohl ohnehin nicht mehr gerechnet.

Dementsprechend ohne Druck ging es am Samstag nach Halle. Dort fuhren die Kickers, so Schiele, einen "letztlich verdienten Sieg" ein. "Wir sind super in die Partie gekommen und haben volle Spielkontrolle in der ersten Hälfte gehabt", so der Coach. Nachdem Ioannis Nikolaou die Unterfranken nach 33 Minuten mit 1:0 in Front geköpft hatte, machte Würzburg in Durchgang zwei stark weiter. "Wir sind aus der Halbzeit herausgekommen und haben wieder zwei gute Chancen gehabt." Dann, so Schiele, "machen wir das 2:0, bekommen im Gegenzug dann aber leider auch das 2:1".

Trotz Zwischentief hält die Siegesserie

"Wir müssen vor dem Anschlusstreffer höher führen und haben danach zwei, drei, fünf Minuten überstehen müssen", übte Schiele durchaus Kritik an der Effizienz der Angriffsbemühungen seiner Schützlinge. "Dann haben wir aber auch wieder ins Spiel hineingefunden, weitere Chancen gehabt und dann mit dem 3:1 den Deckel draufgemacht." Vier Siege am Stück verleiten die Kickers allerdings nicht zum Träumen - es herrscht Realismus am Dallenberg: "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Nun haben wir einen Platz gut gemacht, das freut uns natürlich auch."

kög