Karlsruhes Coach Alois Schwartz veränderte seine Startelf gegenüber dem 4:1 in Münster auf einer Position und brachte Choi anstelle von Groiß.
Halles Trainer Torsten Ziegner nahm insgesamt drei Wechsel im Vergleich zum 1:0 gegen Braunschweig vor: Sohm, Kastenhofer und Guttau ersetzten Mai (10. Gelbe Karte), Manu (Bank) und Lindenhahn (5. Gelbe Karte).
Bei strahlendem Sonnenschein brauchte die Partie eine lange Anlaufphase. Wer auf ein munteres Treiben und druckbefreites Aufspielen beider Teams gehofft hatte, wurde zunächst enttäuscht. Erst nach 20 Minuten wurde es erstmals gefährlich, Pourié vergab (20.). Beide Teams wachten allmählich auf, Gordon setzte einen Kopfball aufs Tordach (34.). Dann schlugen die Gäste zu: Landgrafs Flanke veredelte Sohm im Zentrum per Kopf zur Führung (40.).
Karlsruhe schlägt zurück
Die Antwort des KSC ließ nicht lange auf sich warten: Erst verpasste Röser Camoglus Hereingabe um Haaresbreite, dann zeigte Schiedsrichterin Katrin Rafalski auf den Elfmeterpunkt: Bahn hatte gegen Camoglu geschoben, dieser war zu Boden gegangen. Fink trat an und brachte sein Team mit einem stark geschossenen Elfmeter zurück in die Partie (45.+2).
3. Liga, 38. Spieltag
Der zweite Durchgang begann wieder gemächlich, dann steigerten sich jedoch beide Teams und legten die taktischen Fesseln größtenteils ab. So wurde es dann doch noch unterhaltsam: Fink scheiterte an Eisele, und auch im zweiten Versuch fand Sturmkollege Pourié nicht den Weg ins Tor (67.). Wenige Sekunden später prüfte Röser Eisele aus maximal spitzem Winkel (69.).
Effiziente Hallenser
Karlsruhe hatte die Chancen, Halle traf. Der eingewechselte Manu überraschte Uphoff mit einem Knaller aus ganz spitzem Winkel, Halle führte wieder (71.). Als Pronichev kurz darauf sogar auf 1:3 erhöhte, schien die Partie bereits entschieden (80.). Der Stimmung auf den Rängen tat das keinen großen Abbruch, die Fans feierten ihr Team und den Aufstieg weiterhin - und kurz vor dem Ende auch noch den Anschlusstreffer zum 2:3: Wanitzek hatte einen Freistoß aus spitzem Winkel auf die kurze Ecke gezogen und Eisele so überrascht (88.).
Pünktlich nach 90 Minuten beendete Schiedsrichter Jonas Weickenmeier den letzten Auftritt der beiden Teams in der Saison 2018/19. Karlsruhe verlässt die Liga nach oben, Halle darf sich nach einer starken Runde über Platz vier und die direkte Qualifikation für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde 2019/20 freuen.