Hansa Rostocks Trainer Pavel Dotchev tauschte im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen den SV Meppen dreimal: Rieble, Donkor und Pepic spielten für Scherff, Evseev und Soukou. Außerdem bot er die beiden Ex-Sechziger Bülow und Wannenwetsch auf.
1860-Coach Daniel Bierofka ersetzte nach dem 2:0-Heimsieg gegen Energie Cottbus im Tor den verletzten Bonmann durch Hiller, der bereits gegen die Lausitzer eingewechselt worden war.
Den besseren Start in die Partie legte eindeutig Hansa Rostock hin. Bereits nach drei Minuten verfehlte Donkor den Kasten nur knapp, nachdem nur kurz zuvor 1860-Keeper Hiller in Bedrängnis gebracht worden war. Nach einer kurzen Unterbrechung wegen des Zündens eine Rauchbombe auf den Zuschauerrängen ging es weiter und die Gastgeber blieben am Drücker. Nach einer Ecke konnten die Löwen in einem Durcheinander am Ende den Ball doch noch klären (12.). Eine gute Viertelstunde dauerte es, bis die Münchner besser in die Partie kamen. Ein erster Kopfball landete in den Armen von Gelios (15.), wenig später verlangte Grimaldi mit seinem Kopfball dem Rostocker Schlussmann eine Glanzparade am rechten Pfosten ab (18.). In der Folgezeit hatten die Sechziger Oberwasser und drängten auf die Führung. Diese sollte dann auch nicht lange auf sich warten lassen: Steinhart brachte einen Freistoß weit und hoch in den Hansa-Strafraum, wo Paul die Kugel mit dem Kopf ins lange Eck verlängerte (31.).
In der 39. Minute kurz ein Aufschrei, weil einige Elfmeter forderten, weil Donkor von Hiller zu Fall gebracht wurde, doch die Pfeife blieb zu Recht stumm. Vor der Pause wurde es nochmal interessant, da erst Wannenwetsch knapp vor Karger klärte (43.), dann Willsch an Gelios scheiterte (45.) und auf der anderen Seite fast der Ausgleich durch Biankadi gefallen wäre (45.+5).
3. Liga, 7. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel überraschten die Gastgeber dann die Münchner mit einem Doppelschlag, der die Partie plötzlich drehte: Erst spitzelte Königs eine Wannenwetsch-Flanke an Keeper Hiller vorbei zum 1:1 ins Tor (48.), dann schlug Breier auf Höhe des Elfmeterpunktes zu und stellte auf 2:1 (50.). 1860 war geschockt, steckte aber nicht auf und bemühte sich um den Ausgleich. Dieser wollte lange nicht fallen, doch dann bekamen die Löwen nach einem Foul von Riedel an Grimaldi einen Strafstoß zugesprochen, den Steinhart sicher verwandelte (76.).
Viel passierte dann nicht mehr, lediglich Breier setzte noch einen Ball neben das Tor (79.). So blieb es am Ende bei der verdienten Punkteteilung.
Für Hansa Rostock geht es am Samstag (14 Uhr) in Großaspach weiter. 1860 München empfängt am Samstag (14 Uhr) Wehen Wiesbaden.