Rostocks Trainer Jens Härtel tauschte im Vergleich zum 1:1 in Karlsruhe auf drei Positionen und brachte für Rieble (angeschlagen), Cros (nicht berücksichtigt) und Wannenwetsch (Bank) Riedel, Soukou und Bischoff.
Zwickaus Trainer Joe Enochs wechselte - im Vergleich zum 2:1 gegen Cottbus - auf einer Position: Für Miatke (Bank) startete Kartalis.
Das Spiel begann mit ordentlich Tempo, nach nur vier Minuten scheiterte Hilßner nach einem Konter am Pfosten. Praktisch im Gegenzug verfehlte König das Rostocker Tor nur knapp (7.). Nach einer Viertelstunde begann zum Leidwesen der Gäste jedoch die Biankadi-Show: Zunächst staubte der Offensivmann nach einem Pfostentreffer von Hüsing zum 1:0 ab (14.), nur sieben Minuten später erhöhte er auf 2:0: Scherff ging außen am Strafraum entlang und chippte den Ball punktgenau in den Fünfmeterraum, wo Biankadi am höchsten sprang und den Ball ins lange Eck köpfte.
3. Liga, 31. Spieltag
Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit beschäftigte Biankadi die Zwickauer Defensive quasi im Fünf-Minuten-Takt, ohne jedoch den Hattrick perfekt machen zu können. Von Zwickau dagegen kam bis zum Pausenpfiff so gut wie nichts, die Gäste scheiterten oft schon im Mittelfeld an den diszipliniert verteidigenden Rostockern. Hansa fuhr seine Offensivbemühungen eine Viertelstunde vor der Pause sichtbar zurück, behielt jedoch weiter klar die Oberhand über die Partie.
Zwickau macht mehr - und muss Tiefschlag wegstecken
Zwickau begann den zweiten Durchgang deutlich offensiver, scheiterte aber weiter daran, Chancen zu kreieren. Rostock dagegen eröffnete die zweite Hälfte mit einem guten Distanzversuch von Soukou (46.). Der Unterhaltungswert lag deutlich unter dem des ersten Durchgangs. Obgleich verdient, überraschte der 1:2-Anschlusstreffer des FSV dann aber doch: Lange brachte einen Eckball in den Strafraum, wo sich Frick absetzte und den Ball ins Tor köpfte (68.). Doch die Hoffnung der Zwickauer konnte sich gar nicht wirklich entfalten, ehe einmal mehr Biankadi sie erneut zunichte machte. Pepic setzte sich im Mittelfeld robust durch und steckte den Ball zum startenden Stürmer durch, der alleine auf Brinkies zulief und souverän am Keeper vorbei zum 3:1 einschob.
Bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr viel, Rostock lauerte auf Konter, ließ diese aber teils fahrlässig liegen. Zwickau mühte sich weiter ab, allerdings fehlte es wie schon in der ersten Halbzeit gegen Ende an Durchschlagskraft. Letztlich stand ein nie gefährdeter Rostocker Heimsieg, die dadurch vorerst bis auf Rang fünf vorrücken.
Rostock gastiert am Sonntag (13 Uhr) bei Fortuna Köln. Zwickau empfängt bereits am Samstag (14 Uhr) Wiesbaden.