Unterhachings Trainer Claus Schromm brachte exakt die Startformation, die zuletzt beim 0:0 bei den Sportfreunden Lotte begonnen hatte.
Osnabrücks Trainer Daniel Thioune stellte unterdessen gegenüber dem 2:1-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden auf einer Position um: Engel begann für den verletzten Ouahim.
Beide Mannschaften präsentierten sich im Sportpark von Beginn an kompakt und ließen dem Gegner wenig Gelegenheit, zu Torabschlüssen zu kommen. Stahl verletzte sich bei einem Tritt früh an der Hand und musste minutenlang behandelt werden. Osnabrück konnte die Überzahlsituation jedoch nicht in ein Tor ummünzen. Heider sorgte nach 19 Minuten für Gefahr, als er einen Ball vom zweiten Pfosten per Kopf ins Zentrum ablegte, die SpVgg jedoch mit vereinten Kräften klären konnte. Abermals der VfL-Kapitän und auf der Gegenseite Hain prüften die Schlussmänner Königshofer und Körber mit abgefälschten Weitschüssen - es blieb beim 0:0 (21., 22.).
3. Liga, 19. Spieltag
Einen Höhepunkt gab es noch im ersten Abschnitt: Trapp prüfte Königshofer mit einem gefährlichen Freistoß-Schlenzer - der Keeper meisterte diese Prüfung mit Bravour (30.). Es blieb beim 0:0 bis zum Pausenpfiff, davor sah Hachings Innenverteidiger Endres im 18. Saison-Einsatz noch die neunte Gelbe Karte (40.).
Ohne Wechsel ging es nach der Pause zunächst weiter. Und es dauerte zehn Minuten, bis die Akteure auf dem Rasen das Publikum auf den Rängen erwärmen konnten. Doch dann ging Unterhaching in Führung: Bigalke leitete einen Konter über Marseiler ein, der Hufnagel an der Strafraumgrenze fand. Der Mittelfeldspieler drehte sich schnell um die eigene Achse und traf flach ins linke Eck (56.). Der VfL war gefordert und reagierte. Joker Tigges sorgte für frischen Wind (58., 65.) und gab das Signal für die Schlussoffensive. Thioune brachte acht Minuten vor dem Ende auch noch Hüne Pfeiffer für den Sturm - das Tor sollte letztlich ein Abwehrspieler schießen: Trapp traf nach Rennekes Tanz im Strafraum mit einem scharfen und platzierten Flachschuss aus 20 Metern ins rechte untere Eck (89.).
Osnabrück verdiente sich den Punktgewinn durch die richtige Reaktion auf den Rückstand und hätte durch Heider in der Nachspielzeit sogar noch eins draufsetzen können. Doch der Kopfball des Kapitäns nach einer Ecke ging am langen Pfosten vorbei (90.+1).
Unterhaching spielt am kommenden Sonntag (13 Uhr) in Uerdingen. Osnabrück tritt am Vortag (14 Uhr) in Würzburg an.