Wehen-Trainer Torsten Fröhling ließ nach der enttäuschenden Vorstellung beim 0:1 in Erfurt kräftig rotieren: Insgesamt fünf Neue brachte er in der Startformation. Vor Torwart Kolke änderte sich das Bild der Mannschaft komplett, schon in der Viererabwehrkette standen mit Kovac und Wein zwei Neue, zudem rückte Pezzoni zurück und Yegenoglu auf links. Zudem kam mit Mayer und Schäffler eine neue Doppelspitze, im Mittelfeld kam Schwadorf zu seinem ersten Startelfeinsatz in der Liga überhaupt für den SVWW.
Chemnitz-Coach Sven Köhler beschränkte sich gegenüber dem 1:1 gegen Werder Bremen II auf eine Änderung: Kapitän Conrad fehlte aufgrund einer in Bremen erlittenen Kopfverletzung, seinen Part in der Innenverteidigung übernahm Reinhardt.
3. Liga, 14. Spieltag
Frahn trifft früh, Yegenoglu geht früh
Der Chemnitzer FC erwischte bei den zuletzt dreimal sieglosen Wiesbadenern einen Start nach Maß. Keine fünf Minuten waren gespielt, als Mast einen Eckball kurz ausführte und Jopek den Ball nach innen brachte. Frahn wurde von Mvibudulu nicht entscheidend gestört und köpfte zur frühen Gästeführung ein (5.).
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Brita-Arena |
| Zuschauer | 2.034 |
Dieser Auftakt gab den Chemnitzern naturgemäß Sicherheit, während die personell und auch in der taktischen Formation neu zusammengestellten Hausherren sichtlich Abstimmungsprobleme hatten. Zudem war SVWW-Trainer Fröhling früh zum Handeln gezwungen: Nach frühen Fouls lief Yegenoglu Gefahr, noch in der ersten Hälfte einen Platzverweis zu kassieren - Mintzel kam in der 25. Minute für den Abwehrmann. In seinem 249. Drittliga-Einsatz bekam der 34-Jährige so aus nächster Nähe das 0:2 mit: Nach einer Freistoßflanke war Pezzoni mit dem Kopf am Ball und lenkte die Kugel unglücklich ins eigene Netz (31.).
Frahn setzt auch den Schlusspunkt
Nach Wiederbeginn versuchten es die Hessen noch einmal, blieben aber glücklos. Als der Ball einmal im Tor lag, hatte es zuvor einen Pfiff des Unparteiischen gegeben - Foul (53.), nach einer guten Stunde scheiterte Mayer mit einem Kopfball an der Latte. So nahm das Unheil für Wehen Wiesbaden seinen Lauf. Und das führte zum 0:3-Endstand: Frahn wurde von Mast bedient, in der 72. Minute erzielte der CFC-Angreifer das dritte Tor des Tages, seinen fünften Treffer in den letzten fünf Spielen.
Mit dem aktuellen Lauf - Chemnitz holte nun zuletzt zehn von zwölf möglichen Zählern - springen die Sachsen auf Platz drei. Der SVWW muss nach dem vierten Spiel ohne Sieg und der dritten Partie ohne Torerfolg - Schäffler ließ am Ende auch noch die Chance zum Ehrentreffer liegen - langsam den Blick nach unten richten: Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Nach der Länderspielpause reist Wehen Wiesbaden am Samstag (19. November, 14 Uhr) zu Jahn Regensburg, der Chemnitzer FC empfängt zeitgleich Holstein Kiel.
