Aalens Trainer Peter Vollmann nahm nach dem 0:4 in Dresden nur eine Änderung in seiner Anfangself vor: Welzmüller startete, für ihn rotierte Müller auf die Bank.
Sein Münsteraner Kollege Ralf Loose vertraute dagegen exakt der Formation, die in der Vorwoche einen 4:2-Heimerfolg gegen die Stuttgarter Kickers gefeiert hatte.
Beide Teams waren von Beginn an sofort hellwach und lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die erste Chance verzeichneten dabei die Gäste: Bischoff legte eine Ecke an den Strafraumrand ab, Hoffmann nahm das Leder direkt und zwang Keeper Bernhardt zu einer Parade (10.). Sein Gegenüber war kurz darauf ebenfalls gefordert, nach einer Flanke von Ojala wehrte Lomb den Schuss von Klauß ab (13.).
Der 12. Spieltag
In der Folge versuchten sowohl der VfR als auch die Preußen, sich weitere Chancen herauszuspielen, meist konnten jedoch die jeweiligen Abwehrreihen die Situationen vorzeitig bereinigen. Nach einem Steilpass setzte sich Schwarz dann aber zunächst gegen Neumann durch, der mitgelaufene Barth brachte den Münsteraner als letzter Mann kurz vor dem Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Florian Heft blieb gar keine andere Wahl, als Barth vorzeitig zum Duschen zu schicken (36.). Den fälligen Freistoß zirkelte Bischoff aufs Aalener Tor, Bernhardt konnte den Ball jedoch entschärfen. Somit ging es torlos in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt mussten die Hausherren den nächsten Rückschlag hinnehmen, Klauß sah für einen Tritt auf den am Boden liegenden Bischoff die Rote Karte (61.). Doch die doppelte Überzahl hatte für Münster nicht lange Bestand, denn im Anschluss an eine Rudelbildung erhielt mit Schwarz bereits der dritte Akteur in diesem Spiel einen Platzverweis (66.). Den Preußen fehlte danach eine zündende Idee, um die VfR-Hintermannschaft ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Gastgeber kämpften ihrerseits mit leidenschaftlichem Einsatz um den einen Zähler. Daher blieb es ohne weitere nennenswerte Chancen beim 0:0.
Aalen reist nach der Länderspielpause am Samstag, den 17. Oktober, um 14 Uhr nach Großaspach. Münster genießt tags zuvor (19 Uhr) Heimrecht gegen Rostock.