3. Liga
3. Liga Analyse
14:42 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Hüsing
Rostock

14:42 - 37. Spielminute

Tor 1:0
Gogia
Rechtsschuss
Halle

14:50 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Halle)
Kruse
Halle

15:13 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Ziemer
Rostock

15:13 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Jakobs
für Schünemann
Rostock

15:20 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Sumusalo
Rostock

15:28 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Kofler
Rostock

15:37 - 78. Spielminute

Tor 1:1
Ziemer
Rechtsschuss
Vorbereitung Bickel
Rostock

15:37 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Ikeng
für Savran
Rostock

15:40 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegenbein
für Aydemir
Halle

15:51 - 90. + 2 Spielminute

Tor 1:2
Hüsing
Kopfball
Vorbereitung Bickel
Rostock

16:49 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Bickel
Rostock

16:49 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Weidlich
Rostock

15:51 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Srbeny
für Ziemer
Rostock

16:48 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Halle)
M. Jansen
Halle

16:49 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Halle)
Ziegenbein
Halle

HFC

HRO

3. Liga

Rostocks Rezept: Bickels Standards

Ziemer und Hüsing treffen in der Schlussphase

Rostocks Rezept: Bickels Standards

Ein Torschütze in der Zwickmühle: Rostocks Marcel Ziemer (Mitte).

Ein Torschütze in der Zwickmühle: Rostocks Marcel Ziemer (Mitte). imago

Halles Coach Sven Köhler beließ es gegenüber dem 1:1 bei Borussia Dortmund II bei einer personellen Veränderung: Baude ersetzte Rau rechts in der Viererkette.

Ein Wechsel genügte auch seinem Pendant Karsten Baumann im Vergleich zur Vorwoche, einem 2:1-Erfolg gegen Mainz II . Der Coach schickte Savran anstelle von Sburlea an die Seite von Ziemer in die Angriffsreihe.

"Auf dem Platz könnte es sehr hitzig werden und auch beide Fanlager werden sicherlich Vollgas geben", prognostizierte der Gäste-Coach. Die Mannschaften gaben dem Trainer recht: Vor stattlicher Drittliga-Kulisse warfen die Kontrahenten großes Engagement in die Waagschale und versuchten durch konsequent hohes Verteidigen, die Angriffe des Gegners bereits im Keim zu ersticken. Daraus resultierten beiderseits viele lange Bälle, die meist auf gut Glück in Richtung gegnerischen Strafraum gedroschen wurden - und zumeist vor den Füßen eines Gegenspielers landeten. Das spielerische Element blieb in der Anfangsphase also ein wenig auf der Strecke.

Der 27. Spieltag

Weidlich haarsträubend - Gogia traumhaft

Durch sehenswertes Kurzpassspiel brillierten beide Mannschaften zwar auch in der Folge nicht, dafür mündete ein hoher Ball beinahe in die Rostocker Führung. Ziemer erlief einen solchen rechts im Strafraum, prüfte Keeper Kleinheider aus spitzem Winkel. Der Schlussmann parierte zwar, legte die Kugel aber unfreiwillig direkt in die Mitte. Dort wartete Weidlich mutterseelenallein, musste praktisch nur noch Danke sagen. Doch der Mittelfeldmann vollbrachte das Kunststück, das Leder aus fünf Metern über den Querbalken zu setzen (16.). Die Hansa-Kogge nutzte diesen Hochkaräter allerdings nicht als Mutmacher, sondern stellte ihr Offensivpressing ein und zog sich etwas verschüchtert bis tief in die eigene Hälfte zurück.

Die Saalestädter mussten sich überlegen, was sie mit dem Ball am Fuß denn eigentlich anstellen können. Nicht viel, denn der HFC wirkte in seinen Angriffen eher kopflos statt kreativ. Die Hoffnungen ruhten daher einzig und allein auf den Standardsituation insbesondere Gogias rechtem Zauberfuß. Aus knapp 25 Metern zirkelte der Deutsch-Georgier die Kugel noch um Haaresbreite rechts vorbei (31.), gut sieben Meter weiter vorne war es für den ehemaligen Augsburger dann business as usual: Gogia drehte die Kugel in den Winkel des Torwartecks, wo Keeper Schuhen nur verdutzt hinterhergucken konnte (38.). Halle bestrafte den in dieser Phase extrem passiven FCH - und nahm den knappen Vorsprung mit in die Pause.

Ziemer steht goldrichtig

Nach Wiederanpfiff drückten die Hausherren auf das Gaspedal, überzeugten mittlerweile auch spielerisch auf ganzer Linie. Der einzigen Vorwurf, den sich die Hallenser in dieser Phase machen mussten, war die mangelnde Chancenverwertung: Aydemir nach einer Hereingabe (48.) und Brügmann aus dem Hinterhalt (59.) kamen zu guten Gelegenheiten, fanden beide aber ihren Meister im gut aufgelegten Rostocker Keeper Schuhen.

Allmählich legten auch die Gäste von der Ostsee ihren Panzer ab und witterten ihre Chance - mit Erfolg: Bickel drehte eine Ecke von rechts gefährlich vor das Tor. Schlussmann Kleinheider kam nicht ran, weil das Leder den vorderen Pfosten leicht touchierte. Von dort segelte die Kugel durch den Strafraum bis hin zum zweiten Pfosten, wo Ziemer freistehend nur noch einnetzen musste - 1:1 (74.).

Der Schock über den Ausgleich saß tief bei den Hausherren, die in der Schlussviertelstunde nicht mehr in ihr Spiel zurückfanden. Und es kam letztlich noch dicker: Nach einem Bickel-Freistoß aus dem Halbfeld nickte Innenverteidiger Hüsing die Kugel vom Elfmeterpunkt aus ins rechte Eck und beschenkte seine Farben mit dem Sieg (90.+2).

Der Hallesche FC tritt nächsten Samstag (14 Uhr) beim VfB Stuttgart II an. Gleichzeitig hat Rostock den Chemnitzer FC zu Gast.