Die Ausgangssituation beider Aufsteiger hätte vor Spielbeginn unterschiedlicher kaum sein können. Die Hausherren aus Mainz mussten vergangene Woche mit der 0:2-Pleite gegen Arminia Bielefeld einen weiteren Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen und gingen als Tabellensiebzehnter in das Duell mit den Fortunen. Ganz anders läuft es hingegen momentan beim Mitaufsteiger aus Köln: Die Koschinat-Elf konnte zuletzt beim 4:0-Triumph über Mitaufsteiger Großaspach den dritten Sieg in Folge feiern und ist somit seit vier Spieltagen ungeschlagen.
FSV-Trainer Martin Schmidt veränderte sein Team im Vergleich zum Bielefeld-Spiel auf zwei Positionen: Ihrig und Wachs standen für Sliskovic und Pflücke in der Startelf. Auch sein Gegenüber, Uwe Koschinat, nahm zwei Veränderungen an seiner Startformation im Vergleich zur Vorwoche vor. Pazurek und Oliveira Souza liefen für Dahmani und Zinke im Mainzer Bruchwegstadion auf.
Verhaltener Beginn, kaum Torchancen
Die Partie startete äußerst verhalten. Beide Mannschaften waren von Beginn an darauf bedacht, defensiv geordnet zu stehen. Torchancen blieben in dieser frühen Phase des Spiels Mangelware. Erst nach etwa zwanzig Minuten nahm das Aufsteigerduell allmählich Fahrt auf. Die Fortunen gingen mehr Risiko ein und kamen in der 21. Minute nach einem Eckstoß durch einen Hörnig-Kopfball zur ersten Chance. Köln investierte mehr, konnte sich aber keine hundertprozentigen Möglichkeiten mehr erspielen.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bruchwegstadion |
| Zuschauer | 666 |
In der 32. Minute musste Fortuna-Trainer Koschinat bereits zum ersten Mal wechseln: Für den verletzten Kessel kam Dahmani ins Spiel. Ein Wechsel, der sich lohnen sollte: Denn nur wenige Minuten nach seiner Hereinnahme schob Dahmani zum 1:0 für Fortuna Köln ein.
Der 21. Spieltag
Weil gleicht kurz vor Pause aus
Doch noch vor dem Pausenpfiff meldete sich die U23 aus Mainz zurück: FSV-Verteidiger Weil nutzte die erste bessere Torchance seiner Mannschaft eiskalt aus und vollstreckte in der 45. Spielminute zum 1:1. Daran sollte sich bis zur Halbzeitpause dann auch nichts mehr ändern.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine zur zweiten Halbzeit zurück. Diese begann gleich turbulent: Ein Pazurek-Freistoß flog nur knapp am Tor der Gastgeber vorbei. Nach diesem ersten Weckruf kamen auch die Mainzer wieder besser ins Spiel.
So scheiterte Pflücke mit seinem Freistoß (67.) aus etwa 18 Metern. Aber auch die Fortuna bemühte sich, offensiv Akzente zu setzen. Marquet scheiterte in der 70. Minute aus kurzer Distanz am FSV-Schlussmann Huth und konnte auch den Nachschuss nicht im Gehäuse der Mainzer unterbringen. Wie auch im ersten Durchgang sahen die Zuschauer im Mainzer Bruchwegstadion eine hart umkämpfte zweite Halbzeit.
Doch anders als im ersten Durchgang gelang weder den Kölnern, noch dem Bundesliganachwuchs der Rheinhessen ein Treffer. Somit endete das intensive Kräftemessen beider Aufsteiger nach 90 Minuten mit 1:1.
Zum Abschluss des Fußballjahres 2014 gastiert die Mainzer Reserve am nächsten Samstag (14 Uhr) beim MSV Duisburg. Fortuna Köln trifft gleichzeitig auf den Halleschen FC.
