Münster-Trainer Pavel Dotchev brachte nach dem 2:2 in Elversberg drei Neue: Für Siegert, Kühne und Piossek standen Halet, Grote und Kara in der Startformation.
VfB-Trainer Jürgen Kramny stellte im Vergleich zur 1:2-Pleite gegen Halle viermal um: Im Tor stand Müller für Vlachodimos, zudem durften Cecen, Janzer und Breier für Rathgeb (Oberschenkelprobleme), Berko sowie Grüttner (Gelb-Rote Karte) ran.
Preußen bestimmte sofort das Geschehen, mehr als eine Chance durch Taylor, der aus der Drehung über die Querstange schoss (13.), sprang bei den Angriffsbemühungen der Gastgeber in der Anfangsviertelstunde aber nicht heraus.
Stattdessen schlug auf der Gegenseite Breier zu, der die Schwaben nach Riemanns Solo und Zuspiel in Führung brachte (13.).
Münster antwortete mit wütenden Attacken, versuchte immer wieder Taylor ins Spiel zu bringen. Der Amerikaner netzte auch ein, doch der Treffer zählte wegen einer Abseitsentscheidung nicht (23.). Bischoff schoss freistehend übers Tor (26.) und setzte auch einen direkten Freistoß über den Balken (32.).
Die Dotchev-Schützlinge nutzten ihre Chancen gegen defensive Schwaben nicht, die die nächste kalte Dusche folgen ließen: Im Anschluss an einen Freistoß verschätzten sich Keeper Masuch und Schmidt, so dass Stuttgarts Kapitän Vier locker einschieben konnte - 0:2 (34.)!
Weil Schmidts Kopfball kurz vor dem Pausenpfiff über die Latte segelte, ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste in die Kabine.
7. Spieltag
Kiefer kam beim VfB für Cecen, Krohne ersetzte beim SCP mit Wiederanpfiff Kara und sorgte mit einem Kopfball für Gefahr (49.). Fünf Minuten später gelang Grote der Anschlusstreffer: Der Linksfuß traf per direktem Freistoß und sorgte für neue Hoffnung bei den Preußen (52.).
Münster drängte unterstützt vom Publikum auf den Ausgleich - Schmidt köpfte drüber (58.). Der bereits gelbverwarnte Stuttgarter Janzer stand dicht vor einem Platzverweis - Kramny brachte Berko für den Mittelfeldmann (65.). Wenig später kassierte der SCP Treffer Nummer drei, der VfB zeigte einmal mehr Konsequenz im Ausnutzen seiner Chancen, Kiefers Fernschuss schlug zum 1:3 ein (66.).
Dieser wiederholte Nackenschlag saß tief. Preußen fehlte in der Folge gegen disziplinierte Stuttgarter der Glaube an die Wende, der VfB brachte den Dreier ungefährdet über die Zeit.
Die Schwaben reparierten so schnell die Heimpleite gegen Halle. Münster, das in der Nachspielzeit auch noch Bischoff mit der Roten Karte verlor, rutscht auf Platz 16 ab. Es wird ungemütlicher für Coach Dotchev.
Münster empfängt am Samstag (14. September, 14 Uhr) die SpVgg Unterhaching, Stuttgart spielt bereits am Sonntag (14 Uhr) gegen Burghausen.