Bei den Einnahmen kalkuliert Hertha mit 68 Millionen Euro aus dem TV- und Medien-Bereich. Im Bereich Werbung, Sponsoring und Handel sind 35,2 Millionen Euro veranschlagt. Zudem sieht die Planung Transfereinnahmen von 12,5 Millionen Euro vor. Welche Spieler nach der am Samstag auf Platz 11 abgeschlossenen Saison dem Klub Ablösen bescheren werden, ist noch offen. Den größten Posten auf der Ausgaben-Seite machen die Personal-Ausgaben aus, die mit der neuen Rekordhöhe von 64 Millionen Euro zu Buche schlagen. 53,6 Millionen Euro davon entfallen auf den Lizenzspielerbereich.
Die Zahlen des zum 30. Juni endenden Geschäftsjahres 2018/19 will Schiller Ende des Jahres vorlegen, ebenso den aktuellen Stand der Verbindlichkeiten. Zum Stichtag 30.6.2018 waren die Verbindlichkeiten auf 47,63 Millionen Euro (2017: 37,54 Mio.) angestiegen, diese werden nach Schillers Worten weiter wachsen.
Ende 2018 hatte der Klub den bisherigen Anteilseigner KKR mit 71,2 Millionen Euro ausgezahlt und die Anteile zurückerworben. Das US-Private-Equity-Unternehmen hatte nach dem Einstieg 2014 anfangs 9,7 Prozent der Anteile der Hertha BSC GmbH & Co KGaA gehalten und diese Marge in zwei Schritten auf zuletzt 12,79 Prozent gesteigert. Vordringliches Motiv des Rückkaufs war es, dass sich Hertha damit in einer besseren Position für die seit Jahren laufende Suche nach einem Groß-Investor wähnt. Aktuelle Neuigkeiten hatte Schiller nicht im Gepäck, betonte aber: "Es ist im Markt gut aufgenommen worden, dass Hertha BSC wieder 100 Prozent seiner Anteile hält."