"Es ist ein Tag zum Heulen", befand Trainer Oliver Zapel am Mikrofon von "Magenta Sport" und brach später auf der Pressekonferenz tatsächlich in Tränen aus. "Dass das passieren musste, trifft uns bis ins Mark", ergänzte er. Der 51-Jährige hatte erst vor etwa drei Wochen das Ruder übernommen, konnte es aber nicht mehr rumreißen. Die Kölner traten zwar etwas lebendiger auf als unter Vorgänger Tomasz Kaczmarek, in drei Partien sammelten sie aber lediglich einen Zähler. "Ich bin unfassbar stolz auf das, was die Mannschaft hier in den letzten Wochen auf und abseits des Platzes bewegt hat", stellte Zapel dennoch klar.
Schließlich holte sein Team bereits einen Spieltag vor Saisonende insgesamt 39 Punkte. In der vergangenen Spielzeit hätte diese Ausbeute noch für einen Ligaverbleib gereicht - aber nicht dieses Mal. Die Tabelle ist schon das ganze Jahr lang extrem eng, am Ende könnten 45 Punkte (für Cottbus) nicht für den Klassenerhalt reichen. Das gab es in der Geschichte der zur Saison 2008/09 eingeführten 3. Liga noch nie, in diesem Jahr steigen jedoch auch erstmals vier Mannschaften in die Regionalligen ab.
Fortuna Köln - Die letzten Spiele
Fortuna Köln - Die letzten Spiele
3. Liga - 37. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Alle Verträge müssen neu verhandelt werden
Kaufen können sich die Südstädter davon nichts. Die Rückkehr in die Regionalliga steht ihnen in jedem Fall bevor. Dies stellt den Verein vor große Probleme, auch weil Investor Michael W. Schwetje, dessen Spielbetriebs-GmbH abgewickelt wird, von Bord geht. Es soll zwar eine neue gegründet werden, sämtliche Spielerverträge müssen dann jedoch neu verhandelt werden.
kon/CK