Denn vier Monate nach dem Auslaufen seines Vertrags wird in der Pause des Spiels Peter Niemeyer offiziell verabschiedet. Einen besseren Rahmen könnte sich der einstige Mittelfeldspieler, der derzeit vereinslos ist, kaum wünschen: Der 34-Jährige spielte sowohl für die Hertha als auch drei Jahre lang für die Lilien - und wurde dort trotz mehrerer verletzungsbedingter Fehlzeiten durch seine Art auf und neben dem Platz zum Publikumsliebling.
Niemeyer wäre nach seinem sportlichen Ausscheiden im Sommer bei den Darmstädtern gern in anderer Funktion geblieben, was sich letztlich aber nicht ergeben hatte. Nun soll sich der "zweite Leader" der vergangenen Jahre (neben Kapitän und Leitwolf Aytac Sulu) von den Südhessen noch einmal gebührend verabschieden können.
Nicht verabschieden wollen sich die Darmstädter trotz ihrer Außenseiterrolle aus dem DFB-Pokal. Trainer Dirk Schuster deutete am Montag an, nicht zu rotieren. Damit dürften jene elf Spieler in der Startformation stehen, die am Freitagabend beim 2:0 über Greuther Fürth eine insgesamt überzeugende Leistung ablieferten. Ein Ex-Herthaner wird ebenfalls in der Startelf stehen: Linksverteidiger Fabian Holland, der auch in Berlin geboren ist und 2014 (zunächst als Leihspieler) aus der Haupt- in die Wissenschaftsstadt wechselte.