Sportlich hat die Partie am Sonntag (15.30 Uhr) beim FC Ingolstadt für den SV Darmstadt 98 nur noch geringen Wert. Immerhin: Die Lilien könnten die Schanzer erstmals in einem Zweitliga-Spiel besiegen. Bislang gelang dies nur in Liga eins. In fünf Zweitliga-Vergleichen gab es vier Unentschieden, einmal setzte sich der FCI durch.
Darmstadts Trainer Dimitrios Grammozis warnt seine Mannschaft vor dem mächtig unter Druck stehenden Gegner, den er einen "schlafenden Riesen" nennt: "Ingolstadt ist individuell sehr gut besetzt." Besonders die Offensivkräfte Sonny Kittel und Dario Lezcano führt der Coach in diesem Zusammenhang an. Doch mehr als das: Der Gegner sei "sehr aggressiv in der Verteidigungsmentalität". Was auch mit dem neuen Coach zusammenhänge: "Die Ergebnisse sprechen für Thomas Oral und seine Arbeit." Mit Blick auf die Ingolstädter habe sich für Grammozis im Grunde nur die Frage gestellt, zu welchem Zeitpunkt der Saison sie noch einmal die Kurve kriegten. Zumindest Relegationsplatz 16 hat der FCI an den letzten beiden Spieltagen wieder in der eigenen Hand.
Nur Franke und Gündüz fehlen
Bei den 98ern fallen für die Partie unterdessen nur die schon länger verletzten Marcel Franke und Selim Gündüz aus. Außerdem geht Joevin Jones, der zu den Seattle Sounders zurückgekehrt ist, offiziell seit Mittwoch dieser Woche nicht mehr zum Darmstädter Kader. Von einer vermeintlich leichteren Begegnung nach den Knallerspielen in Köln und gegen Union Berlin will Grammozis derweil nichts wissen: "In der 2. Liga gibt es kein einfaches Spiel - und kein Spiel, in dem man brutal unterlegen ist. Wir werden Ingolstadt nicht über- und nicht unterschätzen."