Darmstadts Trainer Dirk Schuster nahm nach dem 1:1 in Sandhausen eine Änderung in seiner Startelf vor: Sirigu ersetzte Großkreutz (Bank) auf der rechten Abwehrseite.
Union-Coach André Hofschneider stellte im Vergleich zum 1:1 gegen Heidenheim auf drei Positionen um. Kapitän Kroos (Sprunggelenksverletzung) musste passen, Kurzweg und Daube rutschten aus der Anfangsformation. Neu begannen Friedrich, Gogia und Redondo.
Lilien verwerten Chancen eiskalt
2. Bundesliga, 32. Spieltag
Die Partie am Böllenfalltor präsentierte sich offen, beide Mannschaften waren darum bemüht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und kamen auch zu Chancen. Der wesentliche Unterschied lag jedoch in deren Verwertung. Für Union vergab Leistner per Kopfball (3.), Gogia und Skrzybski scheiterten mit guten Gelegenheiten am stark parierenden Heuer Fernandes (20., 31.). Trotz eines Schussverhältnisses von 8:4 vor der Halbzeit zugunsten der Köpenicker gelang den Eisernen so kein Treffer.
Deutlich effektiver präsentierten sich die Lilien: Holland wurde nach Vorarbeit des agilen Jones links im Strafraum von mehreren Gegenspieler nicht attackiert, obwohl er kurzzeitig sogar zu Boden ging, und schob so letztlich aus kurzer Distanz zum 1:0 ein (12.). Stellungsfehler in der Union-Defensive begünstigten in der 22. Minute das 2:0 von Platte, dass dieser nach einer Standardsituation völlig freistehend markierte. Platte war es auch, der nach einem Eckball aus zentraler Position mit einem noch abgefälschten Schuss den komfortablen 3:0-Pausenstand für die Darmstädter erzielte (35.).
Viel Leerlauf nach der Pause - Parensen trifft spät
Nach dem Seitenwechsel brachte Hofschneider in der Offensive Daube für Gogia (46.). Darmstadt verlagerte sich nun auf gesicherte Defensive, schaltete bei Balleroberung allerdings schnell um. Anders als in der ersten Hälfte ergaben sich indes auf beiden Seiten keine hochkarätigen Torgelegenheiten mehr. Einem Treffer am nächsten kam in der 64. Minute noch Hedlund einem Treffer, der Heuer Fernandes mit einem Flachschuss aus kurzer Distanz allerdings auch nicht ernsthaft forderte. Geprägt von einigen Wechseln plätscherte die Partie in den letzten 20 Minuten dem Ende entgegen. Bis in die 87. Minute: Joker Parensen sorgte nach Flanke von Redondo aus kurzer Distanz doch noch für Ergebniskosmetik.
Am vorletzten Spieltag reist Darmstadt sonntags (15.30 Uhr) zu Jahn Regensburg. Zur gleichen Zeit empfängt Union Berlin, das selbst im Abstiegskampf noch nicht ganz gerettet ist, den VfL Bochum.