Paderborns Trainer René Müller sah nach dem 4:3-Sieg beim FC St. Pauli keinen Anlass, seine Startelf zu verändern. Duisburgs Coach Ilia Gruev tauschte nach dem 2:1-Erfolg gegen Union Berlin zweimal: Für Feltscher und Wolze rückten Meißner und Poggenberg in die Viererkette.
Paderborn ergriff auf Anhieb die Initiative und drängte die Gäste zurück. Die Ostwestfalen dominierten das Geschehen in der Anfangsphase und hatten durch Koc bereits nach vier Minuten die erste Torchance, der Drehschuss des Offensivmanns verfehlte sein Ziel aber knapp. Nur vier Minuten später stand Koc alleine vor Ratajczak, schob die Kugel aber um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Der SCP trug seine Angriffe konsequent über die Flügel aus, Stoppelkamp und Koc waren Aktivposten im Spiel des Bundesliga-Absteigers. Mitte des ersten Durchgangs bot sich ebenjenem Stoppelkamp die Chance zur Führung, er scheiterte aus spitzem Winkel aber an Ratajczak (23.).
Bohl zwingt Heuer Fernandes per Kopf zu einer Flugeinlage
Duisburg war fast ausschließlich mit Defensivarbeiten beschäftigt und sorgte nur sporadisch für Gegenstöße. Im ersten Abschnitt wurde der MSV zweimal gefährlich: Chanturias Distanzschuss wurde abgefälscht (7.), Bohls Kopfball entschärfte Heuer Fernandes mit einer schönen Flugeinlage (37.). So ging es nach einem durchschnittlichen Spiel torlos in die Kabinen.
Der 27. Spieltag
Der Beginn der zweiten Halbzeit war der Startschuss zur besten Duisburger Phase in der gesamten Partie. Der MSV hatte bereits nach wenigen Augenblicke eine Großchance: Holland zog von der Strafraumgrenze unbehelligt ab und schoss den Ball mit dem Innenrist über den Kasten (46.). Kurz darauf wurde Chanturias Schlenzer entscheidend abgefälscht (52.). Von Paderborn war in der Offensive nichts mehr zu sehen, Stoppelkamp und Koc waren abgetaucht, Helenius hatte ohnehin nicht seinen besten Tag erwischt und wurde später ausgewechselt.
MSV rennt an - vergebens
Duisburg gab den Ton an, tat sich aber schwer, weitere Gelegenheiten herauszuspielen. Der MSV mühte sich redlich und rannte unermüdlich an, allerdings war Ilia Gruevs Elf spielerisch limitiert. Auch in Überzahl - Narey sah nach knapp einer Stunde und einer wüsten Grätsche gegen Tomane die Ampelkarte - verstand es das Schlusslicht nicht, sich klare Torchancen zu erarbeiten. So blieb es bei der leistungsgerechten Nullnummer, die Duisburg nicht voranbringt.
Somit stehen die Zebras nach der Länderspielpause am Freitag, den 1. April (18.30 Uhr), im Heimspiel gegen Heidenheim umso mehr unter Druck. Der SCP ist gleichzeitig in Braunschweig gefordert.