St. Paulis Trainer Ewald Lienen rotierte nach der 1:2-Niederlage in Heidenheim mächtig durch: Thy, Buchtmann, Schachten und Daube ersetzten Verhoek (Gelbsperre), Maier, Sobota und Koch (alle drei Bank).
Leipzigs Coach Beierlorzer wechselte gegenüber dem 2:1-Erfolg über Darmstadt einmal Personal: Forsberg ersetzte den Gelb-gesperrten Kaiser.
Der FC St. Pauli machte von der ersten Minute an klar, dass er drei Punkte am Millerntor behalten wollte. Bereits in der ersten Minute fand ein langer Ball Schachten, der nur das Außennetz traf. Die Anfangsphase gehörte den Kiez-Kickern, erneut Schachten schoss über das Tor (13.).
In der Folgezeit spielte sich viel im Mittelfeld ab, beide Mannschaften gaben keinen Ball verloren, speziell die Hamburger waren in den Zweikämpfen sehr präsent. In der 23. Minute dann die erste Torannäherung der Gäste. Forsberg setzte sich über die linke Seite durch, vernaschte einen Gegenspieler und schloss ab, doch Himmelmann war auf dem Posten.
Der 31. Spieltag
Thy belohnt St. Pauli
Viele Standards bestimmten das Geschehen, immer wieder gab es kleiner Unterbrechungen. Die Hamburger standen defensiv recht sicher und ließen wenig zu, die Leipziger kamen kaum in ihr Umschaltspiel und wenn doch, war das Abspiel zu ungenau. So war es Thy, der kurz vor der Pause das Millerntor zum Beben brachte. Nach einem langen Ball von Kalla war der Angreifer frei durch, hatte zwar Probleme bei der Ballkontrolle, spitzelte den Ball aber am herauseilenden Coltorti vorbei (45.).
Leipzig rennt an
Im zweiten Durchgang kam Leipzig besser auf und wollte die Rückstand schnell egalisieren, Forsberg scheitere am Außennetz (48.). St. Pauli stand jetzt recht tief und verlegte sich aufs Kontern, doch wenn sich mal Räume ergaben, wurden die Möglichkeiten nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Leipzig hatte mehr vom Spiel, doch die richtig zwingenden Chancen gab es nicht, Sebastian (58.) und Forsberg (68.) scheiterten.
Himmelmann rettet gegen Reyna
Nachdem auch Kimmich per Schlenzer gescheitert war (80.), hatten die Gastgeber eine Standardsituation - Halstenberg legte sich den Ball zurecht und schoss knapp über das Tor (83.). Am Ende warfen die Gäste alles nach vorne, zunächst scheiterte zweimal Compper (90., 90.+1). Kurz vor Schluss hätte es dann fast den Schock für die Kiez-Kicker gegeben, doch Himmelmann parierte Reynas Volleyschusss stark. So blieb es beim 1:0 für St. Pauli. Die Hamburger fuhren drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf ein und klettern auf Rang 15.
Der FC St. Pauli reist am kommenden Sonntag (13.00 Uhr) nach Kaiserslautern. Leipzig empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) Sandhausen.