13:11 - 12. Spielminute

Tor 1:0
Halfar
Linksschuss
Köln

13:15 - 16. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
C. Müller
Bielefeld

13:36 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Köln)
Nagasawa
Köln

14:14 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Finne
für Helmes
Köln

14:19 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Klos
für Fießer
Bielefeld

14:23 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Ujah
für Nagasawa
Köln

14:29 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Sahar
für K. Przybylko
Bielefeld

14:31 - 75. Spielminute

Tor 2:0
Ujah
Rechtsschuss
Vorbereitung Finne
Köln

14:35 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Gerhardt
für Hector
Köln

14:38 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Hille
für M. Lorenz
Bielefeld

14:41 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Schönfeld
Bielefeld

KOE

DSC

2. Bundesliga

Ujah zerstört den Bielefelder Druck

Köln seit fünf Partien ohne Gegentor

Ujah zerstört den Bielefelder Druck

Überwand mit seinem strammen Abschluss sämtliche Bielefelder: Daniel Halfar.

Überwand mit seinem strammen Abschluss sämtliche Bielefelder: Daniel Halfar. picture alliance

Kölns Trainer Peter Stöger musste gezwungenermaßen zwei Veränderungen nach dem knappen 1:0-Sieg in München vornehmen: Brecko (5. Gelbe Karte) und Wimmer (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) fielen weg, dafür rückten McKenna und Peszko, der Torschütze beim 1:0-Erfolg in der Hinrunde, in die Startelf. Sein Gegenüber Norbert Meier reagierte auf das 0:0 gegen Aalen ebenfalls mit zwei Wechseln. Lorenz durfte für Hille (Bank) ran, zudem überraschte der 55-Jährige mit der Kölner Leihgabe Przybylko. Der Bielefelder Top-Torjäger Klos (sechs Treffer) musste demnach ebenfalls auf der Bank seinen Platz einnehmen.

Halfar nutzt die schwache Kopfballabwehr

Von Angriffen der Gäste war zu Beginn verständlicherweise erst einmal weniger zu sehen. Die Kölner nämlich gaben mit Selbstvertrauen den Ton an, führten den Ball und pressten hoch und früh. Über den agilen Nagasawa spielte der FC zudem früh einige gute Ballstafetten bis an den Strafraum - dort jedoch fehlte der letzte kluge Ball. So hatte schließlich der DSC die beste Chance der Partie: Appiah kam auf der rechten Seite zur Flanke, fand damit im Zentrum Przybylko. Der stieg stark hoch, bugsierte seinen Kopfball jedoch über die Querlatte (10.). Kurz darauf schlug dann der Favorit zu: Nagasawa leitete den Angriff über die Mitte ein, band über links Peszko mit ein. Der Pole wurde zwar mit dem Pass etwas weit nach draußen getrieben, setzte allerdings noch eine Flanke an. Die flog auf Burmeisters Kopf, der nicht gut klären konnte und somit Halfar den direkten Abschluss aus rund 15 Metern ermöglichte. Dessen Linkschuss knallte letztlich scharf und unhaltbar flach neben dem machtlosen Ortega ins Netz (12.).

Tiefes Bielefeld

Nach einigen zähen Minuten herrschte plötzlich wieder Chaos im DSC-Strafraum: Matuschyk zog frontal auf den Sechzehner zu, steckte dann fein für Nagasawa durch. Der brachte den Körper zwischen Gegner und Ball, drehte sich, schoss dann jedoch Torhüter Ortega an. Den Nachschuss konnte Halfar ebenfalls nicht unterbringen (26.). Eine Minute später prüfte auch Hector den DSC-Schlussmann. Ein 2:0 lag in der Luft, doch plötzlich ließ der Gastgeber den Drang zum Tor vermissen. Die Arminen machten es der Stöger-Elf schwer, da alle zehn (!) Feldspieler sich der Abwehrarbeit unterordneten.

In den letzten Minuten erarbeiteten sich die Ostwestfalen zudem noch einige Gelegenheiten, natürlich über Standards. Vor allem Feick zog einige Freistöße, die oftmals von Lorenz zwar nicht schlecht, aber auch nicht mit voller Präzision ausgeführt wurden (42. und 43.).

Der 29. Spieltag

Müller hat den Ausgleich auf dem Fuß

Der zweite Durchgang startete mit weiterhin sehr defensiven Bielefeldern und mit einem Bild mit Symbolcharakter: Halfar wurde an der Mittellinie von fünf (!) DSC-Akteuren umstellt, doch keiner davon ging direkt in den Zweikampf. So konnte sich der Techniker noch klug mit einem Pass auf Peszko befreien (47.). Wenig später prüfte Nagasawa den guten Schlussmann Ortega (48.).

Dann jedoch kam plötzlich der DSC etwas auf und hatte nach einer Flanke von Feick die Großchance: Der Außenverteidiger fand Przybylko im Zentrum, der leicht heran kam und so auf den blanken Müller verlängern konnte. Dieser fand jedoch aus Nahdistanz das Tor nicht (55.). FC-Trainer Stöger war damit gar nicht zufrieden, wechselte deswegen: Der unauffällige Helmes musste für den Jungspund Finne weichen (58.). Der etatmäßige Angreifer war davon nicht sonderlich angetan.

Norbert Meier

Feuerte sein Team vergeblich an: DSC-Trainer Norbert Meier. picture alliance

Auch DSC-Coach Meier reagierte, brachte mit Klos einen zweiten Sturmtank. Der Druck der Bielefelder erhöhte sich: Schönfeld ackerte sich von rechts nach einem guten Pass von Feick in den Strafraum, nahm Müller mit. Der ging ebenfalls in Richtung Grundlinie, versuchte letztlich aber vergebens, Klos anzuspielen. Den Nachschuss verzog dann wieder Schönfeld (65.). Mit einigen Kurzpässen sammelte der FC dann wieder mehr Sicherheit und kam zudem zu einer guten Gelegenheit: Peszko probierte es auf eigene Faust über links: Der Pole zog mit etwas Glück bis zur Grundlinie, schoss von dort direkt. Schlussmann Ortega lenkte das Leder an den langen Pfosten, wo Feick letztlich klären konnte (71.). Wenig später eilte Finne frei auf Ortega zu, doch der Torhüter parierte abermals glänzend (74.).

Joker Ujah sticht

Es deutete sich in dieser Phase aber an, dass wohl das 2:0 folgen würde. So kam es dann auch: Finne kam wieder an den Ball, wurde vorerst gut auf die rechte Außenseite gedrängt. Dort konnte der eingewechselte Jungspund die Flanke auf Ujah schlagen, der am ersten Pfosten humorlos einnetzte - für den Nigerianer das erste Tor nach zuvor neun Spielen (75.). Der DSC war natürlich geschlagen, weswegen die Schlussphase mit wenig Tempo abgehandelt wurde. Während der FC nun wohl endgültig für die Bundesliga planen kann, mussten die Ostwestfalen einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Die Kölner sind nunmehr seit neun Partien ohne Niederlage, seit fünf sogar ohne Gegentor.

Nächsten Freitag (18.30 Uhr) tritt Köln bei Union Berlin an, Bielefeld empfängt am Samstag (13.30 Uhr) den einstigen Mitaufsteiger Karlsruher SC.