18:36 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Braunschweig)
D. Dogan
Braunschweig

18:45 - 45. + 1 Spielminute

Tor 0:1
Valentini
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung M. Haller
Aalen

19:14 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Pfitzner
für Zhang Chengdong
Braunschweig

19:14 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Edwini-Bonsu
für St. Bohl
Braunschweig

19:16 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Aalen)
Barth
Aalen

19:21 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Braunschweig)
Boland
Braunschweig

19:30 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Aalen)
Valentini
Aalen

19:37 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Aalen)
Leandro
Aalen

19:39 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
A. Hofmann
für Leandro
Aalen

19:42 - 86. Spielminute

Tor 1:1
P. Merkel
Kopfball
Vorbereitung Elabdellaoui
Braunschweig

19:41 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
P. Merkel
für Edwini-Bonsu
Braunschweig

19:45 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Reichwein
für Cidimar
Aalen

19:48 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Mössmer
für Junglas
Aalen

BRA

AAL

2. Bundesliga

Merkels Traumeinstand bricht den Bann

Eintracht-Serie hat Bestand - VfR bleibt in Braunschweig sieglos

Merkels Traumeinstand bricht den Bann

Zerreißprobe: Aalens Lechleiter im Zweikampf mit Reichel (re.).

Zerreißprobe: Aalens Lechleiter im Zweikampf mit Reichel (re.). picture alliance

Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht musste nach dem 2:1-Sieg in Paderborn ohne Top-Torjäger Kumbela (12 Treffer) aufgrund einer Gelb-Sperre auskommen und schenkte daher Zhang sein Vertrauen. Ebenfalls auf einen Leistungsträger verzichten musste Aalens Coach Ralph Hasenhüttl. Im Vergleich zum 2:2 gegen Bochum fehlten Dausch (Knie-OP) und Hofmann (Bank) in der Startelf, dafür begannen Haller sowie Junglas.

Unter der Woche hatte man in Braunschweig einen nagelneuen Rasen verlegt, sodass die Bedingungen trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt erstklassig waren. Das kam den spielerisch überlegenen Löwen natürlich gelegen. Vom Anpfiff weg ergriff die Eintracht das Kommando, erspielte sich deutlich mehr Ballbesitz und kam nach sechs Minuten zur ersten dicken Chance: Ademi traf unter Bedrängnis nur das rechte Außennetz. Viel mehr gelang den Hausherren aber nicht, zu massiv und zu stabil präsentierte sich der VfR in der Defensive. Nach vorne lauerten die Aalener derweil auf Konter, die sich jedoch lange Zeit nicht ergaben.

Der 21. Spieltag

Viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Das lag insbesondere daran, dass sich beide Teams vor Zweikämpfen nicht scheuten und es daher hüben wie drüben immens schwer war, in den gegnerischen Sechzehner zu gelangen. Zweifellos investierten die Braunschweiger mehr, die Hausherren attackierten früher, machten mehr Betrieb und rannten unaufhörlich an. Nur war der Weg in den VfR-Sechzehner wie vernagelt. Erst ein Fehler von Traut eröffnete dem Tabellenführer die nächste Möglichkeit: Kister rettete jedoch in großer Not gegen Petersch (24.). Neun Minuten danach wurde es auf der Gegenseite erstmals so richtig ernst: Lechleiter fand zwischen Dogan und Bicakcic die Lücke, scheiterte dann aber vom rechten Fünfereck aus an Davari.

Die Aalener wurden danach etwas mutiger, die Partie lebhafter. Bis auf einen harmlosen Lechleiter-Freistoß (39.) sowie einer zu ungenauen Direktabnahme von Valentini (40.) brachten die Gäste allerdings ebenso wenig Zwingendes zustande wie die Eintracht, die offensiv überhaupt nicht mehr in Aktion trat. In der 45. Minute sorgte Schiedsrichter Florian Steuer für Aufregung, als er nach einem Zweikampf zwischen Reichel und Haller auf Strafstoß entschied. Eine knifflige Entscheidung, die sicherlich für Gesprächsstoff sorgte, auch weil Valentini im Anschluss wuchtig zum 1:0-Pausenstand traf (45.+1).

Aalen verteidigt mit Mann und Maus - Höchststrafe für Edwini-Bonsu

Braunschweigs Dogan im Duell mit Haller (re.)

Gekreuzte Klingen: Braunschweigs Dogan im Duell mit Haller (re.). picture alliance

Mit viel Wut im Bauch blies die Eintracht nach Wiederanpfiff zur Aufholjagd. Stück für Stück wurde der Druck auf die Aalener, die sich immer tiefer in die eigene Hälfte zurückzogen, erhöht. Vor allem Ademi entpuppte sich nun als steter Unruheherd: Der Schweizer wurde zunächst von Barth entscheidend geblockt (51.) und scheiterte dann auch noch am auf der Linie stehenden Haller (57.). Lieberknecht brachte kurz darauf mit Pfitzner und Edwini-Bonsu frische Kräfte. Die waren auch nötig, denn die Eintracht legte ein immens hohes und daher auch kraftraubendes Tempo vor.

Die Zeit rannte der Eintracht davon, die erste Niederlage seit dem 4. November 2011 (1:2 gegen Union Berlin) drohte. Aus Sicht der Hausherren war es jedoch wie verhext, das Runde wollte einfach nicht ins Eckige - auch Boland (63.), Theuerkauf (65.), Pfitzner (68.) und Petersch (76., 79.) hatten kein Abschlussglück. Aalen verteidigte mit Mann und Maus, aber auch mit Routine und Können. Nur verpasste es der VfR, die Entscheidung frühzeitig herbeizuführen. So versagten Cidimar im Eins-gegen-Eins gegen Davari die Nerven (79.).

In der 86. Minute ereilte Edwini-Bonsu die Höchststrafe. Der Kanadier, der erst in der 59. Minute eingewechselt worden war, musste wieder raus. Merkel kam rein. Und dem 23-Jährigen sollte ein Traumeinstand gelingen: Elabdellaoui zog einen Freistoß aus dem Mittelfeld mit viel Schnitt in die Gefahrenzone, wo sich Merkel, der gerade mal 15 Sekunden auf dem Platz stand, freilief und per Kopf den vielumjubelten 1:1-Ausgleich markierte. Die Eintracht wollte danach alles, drängte nun auf den Sieg, musste sich letztlich mit dem Remis allerdings zufrieden geben.

Die Braunschweiger sind am kommenden Spieltag erneut freitags gefordert, dann in Regensburg (18 Uhr), Aalen empfängt am Tag darauf die Berliner Hertha (13 Uhr).