SCP-Coach Andre Schubert, der heute seine Abschiedsvorstellung gab (trainiert ab der kommenden Spielzeit den Bundesligaabsteiger FC St. Pauli), wechselte im Vergleich zum 1:3 in Duisburg auf fünf Positionen: Kruse stand für Mausch im Tor, im Feld spielten Wemmer, Klotz, Krösche und Brückner für Strohdiek, Wachsmuth, Guié-Mien sowie Heithölter.
Löwen-Trainer Reiner Maurer veränderte seine Startformation nach dem 1:1 gegen Ingolstadt in der Defensive dreimal: Kiraly kehrte für Tschauner zurück ins Tor, Bell und Bierofka übernahmen für Buck und Schwarz in der Viererkette.
Der 34. Spieltag
Beide Teams begannen das Spiel hochkonzentriert, wobei die Hausherren mehr Ballbesitz in der Anfangsphase hatten. Ohnehin lief das Leder gut durch die Reihen der Schubert-Elf, die bereits nach vier Zeigerumdrehungen zwei gute Chancen durch Gonther und Brandy hatte. Auf der anderen Seite kam Bierofka nach einer Löwen-Ecke zum Abschluss, jedoch verfehlte der Kapitän das Gehäuse von Schlusssmann Kruse (15.).
Danach spielte wieder Paderborn. Kapllani wurde zunächst von Brandy am Sechzehner freigespielt, drehte sich geschickt um die eigene Achse und schoss die Kugel ins lange Eck zum 1:0 für die Hausherren (19.). Keine 120 Sekunden später war die FCA-Leihgabe erneut zur Stelle. Diesmal wurde der Stürmer mit Klotz‘ mustergültiger Flanke vom rechten Flügel bedient und nickte zum Doppelpack ein (21.). Die Maurer-Schützlinge benötigten im Anschluss daran einige Minuten, um wieder zurück in die Partie zu finden und kamen durch Lauth und Halfar zu einer Doppelchance (30.). Kurz vor dem Pausentee erzielten die Löwen dann noch zum Anschlusstreffer durch Aygün, nachdem der Ball zuvor wie eine Flipperkugel durch den Strafraum flog (44.).
Vom späten Anschlusstreffer beflügelt starteten die Sechziger in die zweite Hälfte, doch außer ein paar kleinerer Gelegenheiten sprang vorerst nichts bei raus. Erst nach einer Stunde hatte Volland eine gute Schussmöglichkeit, jedoch flog das Leder über den Kasten. Anschließend gönnten sich die 22 Akteure eine zehnminütige Auszeit, in der der Ball fast ausschließlich im Mittelfeld bewegt wurde.
Gerade als Löwen-Coach Maurer offensiv wechselte, entwischte Brandy der kompletten Münchner Defensive und überlupfte Kiraly zum 3:1 (68.). Die Antwort der Sechziger ließ aber nicht lange auf sich warten: Rakic verkürzte eine Viertelstunde vor dem Ende auf 2:3 und hatte sechzig Sekunden später sogar die Möglichkeit zum 3:3 (76.), scheiterte jedoch an Kruse. Die Paderborner zogen sich in den letzten Minuten mehr und mehr zurück, 1860 drückte auf den Ausgleich, der letztlich aber nicht mehr gelang.
Somit beenden die Löwen die Saison auf Platz neun, Paderborn ist Zwölfter im Abschlussklassement.