Den Ball im Blick: Münchens Rukavina und Ahlens Bröker im Laufduell.
Rot Weiss Ahlen trat nach der 0:2-Pleite gegen Oberhausen mit drei neuen Akteuren in der Startelf an. Trainer Stefan Emmerling vertraute den Diensten von Felgenhauer, Wiemann und Kumbela. Die verdrängten Abwehrmann Omodiagbe, Mikolajczak und Moosmayer auf die Bank. Bei den "Löwen" baute Coach Ewald Lienen seine Startelf nach der 1:3-Heimniederlage gegen den KSC ebenfalls dreimal um. Aigner, Rösler und Hoffmann durften für Ghvinianidse, Ludwig und Kaiser von Beginn an ran.
Von Beginn an bestimmten die Defensivreihen das Bild im Wersestadion. Die Hausherren zogen sich bei Ballbesitz der Münchner weit zurück, boten den Gästen im Verlauf der ersten Halbzeit kaum einmal eine Lücke.
So kamen die Münchner zwar zu einem Plus an Ballbesitz, aber nicht zu einem effektiven Offensivspiel. Nicht ein einziger Torschuss stand nach den ersten 45 Minuten für die Lienen-Elf zu Buche!
Die Gastgeber suchten zumindest ansatzweise nach Balleroberung den schnellen, direkten Vorwärtsgang, bissen sich dabei aber lange Zeit ebenfalls die Zähne aus. Lediglich ein Schuss von Busch stellte die einzige Prüfung für 1860-Keeper kiraly dar (29.).
Der 4. Spieltag
Mit dem Halbzeitpfiff kam es zur einzigen kniffligen Szene der ersten Hälfte. Nach einem Einwurf standen sich Münchens Felhi und Ahlens Bröker im Strafraum gegenüber. Der Ahlener fiel nach einer Berührung des Abwehrmanns, der Schiedsrichter zeigte jedoch nicht auf den Punkt, sondern sofort Richtung Kabinen.
Nach Wiederanpfiff wurde es dann etwas munterer auf dem Spielfeld, es entwickelte sich eine von vielen Zweikämpfen geprägte Partie. Zudem gaben die Gäste ihre Zurückhaltung vor dem Tor der Hausherren nun auf.
Aigner gab einen ersten Warnschuss in Richtung Rot Weiss-Schlussmann Kirschstein ab (53.), kurz darauf hatten Lauth und Cooper im Sekundentakt gar die Führung auf dem Fuß. Doch der Löwen-Kapitän scheiterte an einem Kirschstein-Reflex, während der US-Boy Cooper aus spitzem Winkel nur das Außennetz anvisierte (64.).
Die Kontrahenten rieben sich in der Folge weiter gegenseitig auf, neutralisierten sich meist im Mittelfeld. Zwar konnten beide Seiten noch einige aussichtsreiche Szenen für sich verbuchen - Bröker vergab per Kopf (84.) für Ahlen, im Gegenzug scheiterte Lauth per Direktschuss (85.) - Tore wollten aber in Ahlen keine mehr fallen. So blieb es letztlich bei der nicht gerade ungerechten Punkteteilung.
Rot Weiss Ahlen gastiert nach der Länderspielpause am 11. September freitags in Bielefeld, einen Tag später, am Samstag, empfangen die Sechziger die Spielvereinigung aus Fürth zum fränkisch-bayerischen Derby in der Allianz-Arena.