Vorsicht: TuS-Keeper Eilhoff patzte in dieser Szene gegen Subotic (re.). dpa
TuS-Coach Uwe Rapolder ließ seine beiden Neuzugänge Fernandez und Kuqi nicht von Beginn an auflaufen. Zudem musste er zum Rückrundenauftakt auf die verletzten Pektürk (Schambein), Langen (Kreuzband) und Nessos (Patellasehne) verzichten.
Auch der Mainzer Trainer, Jürgen Klopp, hatte mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Se fiel Ruman wegen eines Bandscheibenvorfalls aus. Zudem fehlte Soto wegen einer Entzündung im Leistenbereich. Außerdem mussten Borja (Gelbsperre) sowie der rot-gesperrte Noveski aussetzen. Dafür fand sich Neuling Boakye in der Anfangself wieder.
Anfänglich begann Koblenz mit viel Druck und großem Einsatz. Aggressives Pressing und schnelles Spiel über die Flügel sollten den Erfolg bringen, aber dies gelang nur bis zum Sechzehner der Mainzer. Im eigenen Strafraum waren die Rheinhessen tonangebend. Nach vorne lief bei ihnen aber zunächst wenig zusammen.
Der 18. Spieltag
Nach zehn Minuten verhalf dann TuS-Keeper Eilhoff dem "Karnevalsverein" zur Führung. Nach einer Ecke von rechts patzte der Torhüter gegen Subotic und auf einmal stand es 0:1 aus Sicht der Koblenzer. Nach einer Gunkel-Ecke von rechts hatte der US-Amerikaner den Ball aufs Tor gespitzelt. Eilhoff fing das Leder zuerst, ließ es dann aber durch die Hände rutschen, und das Spielgerät kullerte über die Linie. Der Rückstand verunsicherte die TuS, die nun das Engagement und die Geradlinigkeit der ersten Minuten vermissen ließ.
Auf der anderen Seite übernahmen die Klopp-Schützlinge nun die Kontrolle. Sämtliche Offensivbemühungen der Koblenzer wurden im Keim erstickt. Aber beim eigenen Angriffsspiel ließen die Rheinhessen die notwendige Präzision vermissen. So entwickelte sich eine Partie ohne Torchancen.
Torjubel: Der Mainzer Shooting-Star Subotic feiert seinen Treffer. dpa
Der Bundesliga-Absteiger verpasste es, die eigene Führung auszubauen und wurde dafür bestraft: Die erste Unsicherheit der Mainzer-Deckung nutze Hartmann gleich zum Ausgleichstreffer (36.), der gleichzeitig der letzte Höhepunkt der ersten Hälfte war.
Nach der Halbzeit machte der FSV nun mehr nach vorne, blieb dabei aber ungefährlich. Koblenz higegen verlegte sich aufs Kontern, ebenfalls ohne Erfolg. Beide Mannschaften leisteten sich zu viele Abspielfehler, was eine kontrollierte Spielweise unmöglich machte. Die Folge war, dass Torchancen Mangelware blieben.
TuS-Trainer Uwe Rapolder reagierte und gab seinen beiden Neulingen Fernandez und Kuqi eine Bewährungschance (50./ 67.). Fernandez war es dann auch, der die beste Chance der zweiten Hälfte einleitete: Der Argentinier passte zu Dzaka, der dann aus bester Positon vergab (75.). Zwei Minuten zuvor hatten die Mainzer ihre beste Gelegenheit, Baljak war am inzwischen souveräner auftretenden Eilhoff gescheitert.
Das war es dann auch an Torchancen im zweiten Durchgang. Einziger Aufreger in einer zerfahrenen Schlussviertelstunde war eine Gelb-Rote-Karte für Bajic, die der Innenverteidiger wegen wiederholten Foulspiels erhalten hatte (90.).
Kommenden Sonntag muss Koblenz in Augsburg antreten. Die Mainzer dagegen empfangen ebenfalls am Sonntag zu Hause Aufstiegskonkurrent Greuther Fürth.