Torschützen unter sich: Wehens Jeknic (l.) und Hoffenheims Copado (r.). dpa
Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick stellte seine Startelf nach 4:2 n.V. gegen Augsburg im DFB-Pokal auf einer Position um. Für Keller lief Mesic von Beginn an auf. Auch Djuradj Vasic, Coach des SV Wehen Wiesbaden, baute seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:2 gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokal auf einer Position um. Für Atem rutschte Willmann in die Startaufstellung.
Beide Teams waren in den Anfangsminuten ihrer Zweitliga-Premiere darauf bedacht, Ruhe und Sicherheit ins eigene Spiel zu bekommen. Nach zehn Minuten hatten die Gastgeber die erste gefährliche Aktion: Nach einer Flanke durch Ibisevic von der rechten Seite verpassten gleich drei Hoffenheimer Stürmer in der Strafraummitte knapp.
Die Rangnick-Elf setzte die Gäste weiter mächtig unter Druck. Die Führung war die logische Konsequenz: Nach einem unglücklichen Querschläger von Kopilas landete das Leder vor den Füßen Copados, der aus 16 Metern zentraler Position den Ball mit links ins rechte obere Eck schoss (14.). Wehen Wiesbaden hatte nach dem Rückstand große Probleme, sich in der Defensive zu ordnen.
Der 1. Spieltag
Die Hausherren ließen es sich nicht nehmen, die Unordnung in der Gästeabwehr auszunutzen. Diesmal hämmerte Vorsah das Leder nach einer Ecke von Salihovic mit dem rechten Fuß direkt ins linke obere Eck. Wehens Schlussmann Masic blieb erneut ohne Abwehrchance (18.). 1899 Hoffenheim ließ sich vor der Pause dann etwas in die eigene Hälfte zurückfallen. Der SV Wehen Wiesbaden nutzte gleich seinen ersten Eckball der Partie, um den Anschlusstreffer zu markieren: Jeknic köpfte unbedrängt das Leder nach Vorlage von Catic aus kurzer Distanz in die Maschen (35.).
In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte ließ das spielerische Niveau der Begegnung stark nach. Viele Fehlpässe beider Mannschaften prägten nun das Bild und machten das Spiel deutlich unattraktiver als in der Anfangsphase.
Luftkampf zwischen Wehens Kopilas (l.) und Hoffenheims Ibisevic (r.). dpa
Hoffenheim begann die zweiten 45 Minuten wieder sehr engagiert. Doch waren es diesmal die Hessen, die den Treffer erzielten: Nach einer Ecke durch Nicu von der linken Seite verlängerte Schwarz das Leder am kurzen Pfosten mit dem Kopf. In der Strafraummitte musste Kopilas das Spielgerät nur noch über die Torlinie schieben (50.).
Nach einer Stunde überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst scheiterte Catic per Elfmeter am Hoffenheimer Schlussmann Haas, danach musste Kokot einen Kopfball von Paljic in höchster Not auf der Linie mit dem Kopf klären. Die Partie wurde von beiden Mannschaften mit offenem Visier geführt. Schnell versuchten sie, den Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne zu spielen und zum Torabschluss zu kommen. Der SV Wehen Wiesbaden versteckte sich nach dem schnellen Ausgleichstreffer nicht mehr und war dem Gastgeber ebenbürtig.
In den letzten Spielminuten passierte nicht mehr viel. Beide Teams schienen mit dem Unentschieden zufrieden. In der Nachspielzeit fiel dann aber das Tor für Wehen: Erneut zog Nicu eine Ecke von der linken Seite in den Strafraum. Diesmal setzte sich Bick im Strafraum im Kopfballduell durch und erzielte den 2:3-Endstand.
Am kommenden Sonntag muss Hoffenheim bei Borussia Mönchengladbach antreten. Der SV Wehen Wiesbaden empfängt am Freitag den VfL Osnabrück.