Karlsruhes Trainer Edmund Becker nahm im Vergleich zum 0:0 in Cottbus nur eine personelle Änderung vor: Kaufman durfte sich neben Freis im Angriff probieren, Kapllani blieb nur ein Platz auf der Bank. Ebenfalls nur eine Umstellung nahm Saarbrückens Coach Rudi Bommer nach dem 5:3 über Unterhaching vor: Haastrup verdrängte in der Defensive Pelzer.
Die Saarländer begannen im Wildparkstadion konzentriert und hatten durch Hadji auch die erste nennenswerte Situation, Miller parierte aber den Schuss des ehemaligen marokkanischen Nationalspielers (3.).
Und im direkten Gegenzug gingen die Badener gleich mit der ersten Chance in Führung: Freis spitzelte den Ball zu Federico. Der Top-Torjäger des KSC erzielte mit einem strammen Rechtsschuss aus 15 Metern das 1:0 für den Aufstiegsaspiranten. Fortan war beim FCS der Faden gerissen, der Karlsruher SC übernahm nun das Kommando. Und in der 24. Minute konnte das Becker-Team Kapital aus seiner Überlegenheit schlagen: Freis spazierte durch die Saarbrückener Defensive, tunnelte noch Genet und schloss trocken zum 2:0 ab.
Der KSC war nun die deutlich bessere Mannschaft, Saarbrücken verlor die Orientierung. Carnell hätte noch vor der Pause das Ergebnis höher schrauben müssen, doch einmal verzog der Südafrikaner nur um Haaresbreite (34.), beim zweiten Versuch klärte KSC-Keeper Miller (38.). Da auf der Gegenseite auch Jäger knapp am Tor vorbei schoss (45.), wurden mit dem 2:0 die Seiten gewechselt.
Saarbrücken kam engagierter und aggressiver aus den Kabinen. Der KSC wirkte nun etwas passiv und ließ sich in die eigene Hälfte zurückdrängen. Doch zu Torchancen kam der FCS trotz des erhöhten Engagements zunächst nicht. Das Bommer-Team blieb auch weiterhin die aktivere Mannschaft, doch den Saarländern fehlten die Ideen, um die kompakte KSC-Defensive zu knacken. Und so musste ein schwerer Patzer von Miller herhalten, um zum Anschlusstreffer aus Saabrücker Sicht zu kommen: Der KSC-Keeper ließ einen absolut harmlosen Ball von Örtülü fallen, Demai schaltete am schnellsten und lupfte den Ball ins verwaiste Tor (78.). In der Schlussphase setzten die Saarländer alles auf eine Karte, doch der Ausgleichstreffer wollte nicht mehr gelingen.
In einer Partie mit zwei grundsätzlich verschiedenen Halbzeiten siegte der Karlsruher SC mit 2:1 über den 1. FC Saarbrücken. Im ersten Durchgang dominierte der KSC, der folgerichtig mit 2:0 in Führung ging. Nach dem Seitenwechsel war der FCS das deutlich bessere Team, doch zu mehr als den Anschlusstreffer reichte es für das Bommer-Team nicht mehr.