Energie-Coach Eduard Geyer krempelte seine Elf nach dem enttäuschenden 0:2 in Unterhaching gleich auf sechs Positionen um: Für Keeper Koch, das Abwehrduo Beeck und Berhalter (Nasenbeinbruch), Mittelfeldspieler Latoundji sowie die beiden Spitzen Bandrowski und Kaufman (gesperrt) standen Schlussmann Piplica, Schöckel und Nikol in der Abwehr, Ogungbure im Mittelfeld sowie Iordache und Jungnickel im Sturm neu in der Mannschaft. Jahn-Trainer Günter Brandl stellte nach dem 0:0 gegen Mainz 05 auf einer Position um: Nsaliwa rückte für den Gelb-gesperrten Binder in die Mannschaft.
Mit Spannung erwarteten die vielen Fans im Stadion der Freundschaft, wie der FCE auf die Personalmisere und die jüngsten sportlichen Misserfolge auf dem Platz reagieren würde. Der zusammengewürfelte "letzte Rest" hatte lange Zeit Schwierigkeiten mit dem eigenen Spiel, Jungnickel bot sich erst nach 22 Minuten die erste Gelegenheit für sein Team. Der Gast aus der Oberpfalz war seinerseits ja dazu verdammt, das Spiel in der Lausitz zu gewinnen. Doch die zaghaften Offensivbemühungen der Brandl-Elf versandeten lange Zeit. Auf der Gegenseite bedurfte es eines Geniestreich Regehcampfs, der nach Doppelpass mit Löw aus 20 Metern ins rechte Tordreieck traf (36.) und die knappe Pausenführung sicherstellte.
Im zweiten Abschnitt konnte Regensburg die Begegnung etwas offener gestalten. Doch die besseren Chancen hatte weiter Energie. Ogungbure marschierte nach einem Rraklli-Fehler allein aufs Tor zu, doch Thione konnte das 2:0 per Grätsche gerade noch verhindern (64.). Angesichts des klaren Mainzer Vorsprungs gegen Trier machte sich in Cottbus allmählich Ernüchterung auf den Rängen breit. An einen Energie-Kantersieg, der den punktgleichen, aber im Torverhältnis deutlich besser da stehenden FSV noch hätte abfangen können, war jedoch nicht zu denken. Immerhin machte Iordache mit einem Abstauber nach Reghecampfs Hereingabe und einem weiteren Treffer im Schlussakt alles klar (85., 89.).
Der FC Energie Cottbus bleibt wegen des schlechteren Torverhältnisses im Vergleich zum dritten Aufsteiger Mainz 05 in der Zweiten Liga, Jahn Regensburg muss dagegen nach nur einem Jahr der Zugehörigkeit wieder in die Regionalliga absteigen. In einem mäßigen Spiel setzte Reghecampf mit einem sehenswerten Fernschuss zum 1:0 den Höhepunkt.